dm bietet Paketservice für Kunden, Signa beteiligt sich an Store2be, DocMorris baut an Marktplatz.

von Stephan Lamprecht am 25.Februar 2020 in Kurzmeldungen

– AUSGEWÄHLT –

dm: Die Drogeriekette testet in 150 Märkten in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern einen Abholservice für Pakete. Der dm-Paketservice bündelt Sendungen von DHL, DPD, Hermes und UPS, unabhängig davon, wo die Kunden bestellt haben. Um den Service zu nutzen, müssen die Kunden bei der Bestellung nur den dm-Markt in der Nähe als Adresse angeben. Um den Mitarbeitern die Abwicklung der zugestellten Pakete zu erleichtern, wurde eine App für das Smartphone der Mitarbeiter entwickelt.
lebensmittelpraxis.de, businessinsider.de

Store2be: Das Startup vermittelt Handelsflächen an Marken und andere Startups, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in guten Lagen zeitweilig zu präsentieren. Das ist für die Unternehmen günstiger, als sich selbst auf Standortsuche zu begeben, Ladenbau zu betreiben und die Bewirtschaftung der Fläche zu organisieren. Signa, Eigentümer von Galeria-Karstadt-Kaufhof, beteiligt sich jetzt über seinen Venture-Arm Signa Innovations an dem 2015 gegründeten jungen Unternehmen.
handelsblatt.com

DocMorris ist für viele stationäre Apotheker und deren Verbände ein Reizwort. Seit zwei Jahrzehnten kämpfen lokale Apotheken mit allem, was drin ist, gegen die Versandapotheke. Genutzt hat das bisher beiden Seiten wenig. DocMorris hat längst die stationären Apotheken nicht verdrängt, aber die Lobby der Apotheken den Versandhandel von Arzneimitteln nicht verhindern können. Jetzt geht DocMorris offenbar einen Schritt auf lokale Apotheken zu. Auf einem Marktplatz sollen sich Apotheken ohne Online-Auftritt präsentieren. Kunden können sich dann Arzneimittel durch Doc Morris senden lassen, sie bei einer Apotheke bestellen oder sich von dort durch einen Boten bringen lassen. Dafür will DocMorris sogar auf die umstrittenen Rabatte verzichten.
handelsblatt.com

Amazon arbeitet intensiv an einem weiteren Standbein im Lebensmitteleinzelhandel. Mit AmazonGo und WholeFoods ist das Unternehmen in den USA mit zwei Konzepten unterwegs. Aktuell wird, wie auch angekündigt, an weiteren Läden gebaut, die rein vom Ladenbau wenig spektakulär aussehen. Im Kern sind das klassische Supermärkte, die aber auf die E-Food-Strategie des Unternehmens einzahlen. Denn wie der vom Blog Hngry ausgegrabene Plan für die Inneneinrichtung zeigt, wird es etwa ein Mikro-Fullfillment-Center geben, um dort schnell Bestellungen der Kunden bearbeiten zu können. Das soll weitestgehend automatisiert funktionieren. Ein Ansatz, an dem auch Walmart intensiv arbeitet.
medium.com, supermarktblog.com

Pay with Charlie: Mit der auf der EuroShop vorgestellten Lösung, an der ZIIB Zahlungssystem GmbH, Syngenio AG und Computop gemeinsam gearbeitet haben, lassen sich Verkaufsautomaten nachträglich um ein bargeldloses Bezahlverfahren per App ergänzen. Die App kommuniziert dabei via Bluetooth mit dem Automaten. Ein Starterpaket soll 198 Euro kosten, dazu kommt dann noch eine Transaktionsgebühr.
it-finanzmagazin.de

– MITGEZÄHLT –

30 Mrd. Euro Umsatz könnte die Luxusgüter-Branche durch den Coronavirus verlieren. Das hat eine Studie der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) ergeben. Das würde am Ende 10 Mrd. Euro weniger Gewinn bedeuten.
fashionunited.de

– DA WAR NOCH WAS –

„Mit dem Vermieten erzielen wir höhere Margen, als wenn wir die Bekleidung verkaufen.“

Houdini-Chefin Eva Karlsson im Interview mit dem Handelsblatt. Ihr Unternehmen setzt auf nachhaltige Funktionsbekleidung und bietet etwa die Ausrüstung für die Skipiste zur Miete an. Denn für eine Woche Urlaub gleich neue Kleidung zu kaufen, hält die bemerkenswerte Unternehmerin für Unsinn.
handelsblatt.com

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