Ford geht mit Beacons auf Kundenfang.
von Christian Bach am 17.Juni 2015 in NewsLeuchtfeuer im Autohaus: Die Beacon-Technologie soll bald auch für mehr Autoverkäufe sorgen, hofft Ford. Der Autobauer will Beacons bei Autohändlern einsetzen, um Kunden zum Kauf eines neuen Fords zu bewegen. Das US-Unternehmen will im Rahmen eines Pilotprojekts im 3. Quartal einige Autohäuser mit den Bluetooth-Funksendern ausstatten, um potenziellen Kunden informative und werbliche Push-Nachrichten aufs Smartphone zu schicken. Händler können damit die Aufmerksamkeit gezielt auf neue Modelle lenken. Potenzielle Kunden sollen an einem Sender an der Vorderseite eines Autos zum Beispiel über die Lichtanlage informiert werden. Aber auch Push-Nachrichten mit Rabatten und Ermäßigungen sind denkbar. Diese zusätzlichen Informationen sollen dabei helfen, einen Autokauf abzuschließen. „Der Kaufkreislauf hat sich sehr komprimiert“, sagt Trisha Habucke, Digital-Managerin bei Ford, und fügt hinzu: „Vor rund fünf oder sechs Jahren sind Interessenten fünf Mal zum Händler gegangen, bevor sie ein Auto gekauft haben.“ Inzwischen informieren sich viele Kunden vorher. Habucke sieht die Beacon-Technologie als Erweiterung der Kunden-Ansprache. Nur dass Kunden bisher zum Beispiel bei QR-Codes selbst aktiv werden mussten. Diese Hürde soll mit Hilfe von Beacons nun entfallen. Der findige US-Autobauer hat sich das Thema Digitalisierung bereits früh auf die Fahnen geschrieben und ist mit seiner sprachgesteuerten Bordsoftware Ford Sync einer der Vorreiter bei der Verbindung von Auto und Smartphone. Bereits vor einer Woche hat der US-Autohersteller den „Ford 3D Store“-Webshop gestartet. Interessenten können sich darüber 3D-Modelle herunterladen oder in einer ausgedruckten Version bestellen. (Bild: Smartphone/Auto via shutterstock.com)
wardsauto.com, time.com (Beacons), 3druck.com (3D)
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