Gläubigerversammlung von Galeria, Edeka-Osterkampagne mit ernstem Hintergrund, Levi’s testet KI-Models
von Florian Treiß am 27.März 2023 in NewsLiebe Leserinnen & Leser,
eine Brauerei aus Brandenburg hat ein Bierpulver entwickelt, das mit Wasser vermischt wie ein „echtes“ Bier schmecken soll. Allerdings gibt es das Bierpulver (vorerst) nur alkoholfrei. Bier-Puristen mag das merkwürdig vorkommen, aber das ganze soll auch dem Umweltschutz dienen, denn der Transport des Bierpulvers ist natürlich viel günstiger als Milliarden Liter gebrautes Bier durch die Welt zu karren. Na dann Prost!
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß
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Heute Gläubigerversammlung von Galeria
Bei einer Gläubigerversammlung in Essen wird heute über die Zukunft des insolventen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof entschieden. Dabei soll über den von der Unternehmensführung ausgearbeiteten Insolvenzplan abgestimmt werden und entsprechend um den Erlass eines Großteils der Schulden. So will der Bund im Gläubigerausschuss offenbar verkünden, dass er rund 590 Millionen Euro abschreiben will, berichtet Business Insider. Insgesamt gilt die Annahme des Insolvenzplans als wahrscheinlich, berichtet tagesschau.de. Denn so können die Gläubiger hoffen, zumindest noch einen kleinen Teil ihres Geldes zurückzuerhalten. Ansonsten müsste der Konzern womöglich komplett abgewickelt werden.
Edeka-Osterkampagne mit ernstem Hintergrund
Mit einer ungewöhnlichen Werbekampagne überrascht Edeka zu Ostern: In einem Der emotionalen Kurzfilm, der seit Freitag auf allen EDEKA-Social-Media-Kanälen sowie auf YouTube zu sehen ist, bereitet sich eine alte Dame mit viel Mühe und Liebe auf den Feiertagsbesuch ihrer Familie vor. Jedoch verwechselt sie dabei Weihnachten und Ostern. Mit dem Spot will Edeka auf Demenz- und Alzeiheimererkrankungen hinweisen. In den Filialen ist ab sofort ein „Weihnachtshase“ erhältlich. Für jedes verkaufte Exemplar spendet Edeka einen Euro an die Alzheimer Forschung Initiative e.V.
Fashionette stellt Beauty-Geschäft wieder ein
Vor eineinhalb Jahren hatte der Onlinehändler für Luxus-Accessoires Fashionette sein Sortiment um die Kategorie Beauty ergänzt. Doch nun ist wieder Schluss damit: Im Zuge eines Effizienz- und Kostensenkungsprogramms gibt das Unternehmen das Beauty-Geschäft, weil Fashionette mit diesem Sortiment nach eigenen Angaben nur ein geringes Umsatzvolumen erzielt und dabei noch einen negativen Ergebnisbeitrag einfährt, berichtet Neuhandeln. Fashionette ist im Umbruch, seit Schuhe24-Betreiber The Platform Group der neue Großaktionär ist.
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HelloFresh liefert immer mehr selbst aus
Jochen Krisch von Exciting Commerce hat sich das aktuelle Strategie-Update von HelloFresh näher angeschaut: Nach 7,6 Milliarden Euro Umsatz im vergangenen Jahr peilt der Kochboxen-Versender für 2025 erstmals die Marke von 10 Milliarden Euro Umsatz an. Dabei kalkuliert HelloFresh weiter mit einem jährlichen Marketingbudget von 1 Milliarde Euro und mehr. Interessant ist auch der Fokus auf die letzte Meile: Mittlerweile liefert HelloFresh mehr als ein Viertel seiner Bestellungen selbst aus.
Wolt-Mutter Doordash mit neuen Retail-Partnern
Der US-Dienst Doordash will wie auch seine europäische Tochter Wolt zur Liefer-App für alles werden. Dazu hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits über 100.000 Geschäfte an seine Plattform angebunden – und freut sich nun über Neuzugänge drei bekannter Filialisten: Lush Cosmetics, Victoria’s Secret und Party City. Außerdem führt Doordash neue Shopping-Funktionen, die den Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis bieten sollen, wie z. B. Lieferfenster, Expresslieferung, verbesserte Suche in Einzelhandelsgeschäften und reibungslose In-App-Kommunikation.
Levi’s testet KI-Models
Die Modemarke Levi’s geht eine Zusammenarbeit mit dem niederländischen Startup Lalaland.ai ein, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz lebensecht wirkende Models erzeugt. Levi’s betont, dass die KI-Models die menschlichen Models nicht komplett ersetzen, sondern nur ergänzen sollen und zugleich auch die Diversität steigern sollen. Wie das US-Blog Engadget kritisch anmerkt, verleihen künstliche Models den Anschein von Diversität, während das Unternehmen den Aufwand los wird, echte Menschen mit unterschiedlichem Körperbau, Alter, Größe und Hautton als Models zu engagieren.
Amazon One gewinnt Panera als Kunden
Stolze 52 Millionen Mitglieder zählt das Loyalty-Programm von Panera, einer Bäckerei-Café-Kette in den USA mit 2.100 Standorten. Und die können das Loyalty-Programm bald per Handauflegen nutzen. Möglich macht das eine Kooperation mit dem biometrischen Zahlungssystem Amazon One, das zu diesem Zweck extra um eine Schnittstelle für Loyalty-Programme erweitert wurde. Panera verspricht sich davon, dass durch die Lösung mehr Kund*innen das Loyalty-Programm auch wirklich nutzen, denn Amazon One soll vereinfachen, die entsprechenden Vorteile zu erhalten.
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