Media-Saturn nutzt Hygiene-App, Hornbach rechnet mit Umsatzplus, Facebook startet Shops.

von Stephan Lamprecht am 20.Mai 2020 in News

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wenn wir an dieser Stelle eines dieser beliebten Rankings zu den Auf- und Absteigern der Woche pflegen würden, dann stünde Lidl bei den Aufsteigern ganz oben. Anteil daran hätte nicht allein die Schaffung einer eigenen Business-Cloud, die auch anderen Kunden angeboten wird. Es sind auch die „Kleinigkeiten“, die zählen. In Spanien arbeitet der Discounter mit dem Designer Prada zusammen und lässt 250.000 Mund-Nasen-Masken in besonderen Designs produzieren. Diese werden im Doppelpack zu einem erschwinglichen Preis angeboten, sind mehrfach waschbar und ein Teil des Verkaufspreises wird auch noch an die NGO „Save the Children“ gespendet.

Ein kurzer Hinweis in eigener Sache: Am Freitag nutzen wir einen „Brückentag“ und gönnen uns nach dem morgigen Feiertag also eine Auszeit. Die nächste Ausgabe erscheint also erst am Montag.

Tschüss und bis dahin
Ihr Stephan Lamprecht

Media-Saturn nutzt TÜV-App für Hygienekonzept, Mister Spex schafft neue Management-Position, Hornbach rechnet mit Umsatzplus

In seinen 430 Märkten führt Media-Saturn ein digitales Hygienekonzept ein, das in Zusammenarbeit mit dem TÜV Süd entstanden ist. Basis bildet die Hygiene-App Covid-19 des TÜVs. So kann in jedem Markt in Echtzeit die Einhaltung der Hygienemaßnahmen kontrolliert und gegebenenfalls angepasst werden, etwa wenn Abstandsregeln nicht eingehalten wurden. So sehen die Mitarbeiter sofort, ob Desinfektionsmaßnahmen verstärkt werden müssen. Das ist sicherlich auch ein gutes Zeichen gegenüber den Konsumenten.

Der Optiker Mister Spex will sein Geschäft im Ausland weiter ausbauen. Deswegen wurde mit dem „Vice President International“ eine neue Managementposition geschaffen, die die internationalen Aktivitäten vorantreiben und koordinieren soll. Zum internationalen Geschäft gehören Österreich, Schweiz, Großbritannien, Niederlande, Frankreich, Spanien, sowie Norwegen, Schweden und Finnland. Die neu geschaffene Position übernimmt Carsten Henning, der bereits seit 2017 für das Unternehmen tätig ist.

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Gute Neuigkeiten gibt es von der Baumarktkette Hornbach. 40 Prozent der Märkte im In- und Ausland waren von den Schließungen im Rahmen des Lockdowns betroffen. Dennoch rechnet der Vorstand mit einem Umsatzplus für das Frühjahrsquartal. Die Umsatzeinbußen würden durch die hohen Erlöse in den geöffneten bzw. wiedereröffneten Filialen und den Onlineshops überkompensiert. So rechnet Hornbach sowohl beim Konzernumsatz als auch bereinigten Betriebsergebnis (Ebit) mit deutlich höheren Werten im Vergleich zum Vorjahr. Für den Rest des Jahres bestünden aber nur schwer einschätzbare konjunkturelle Risiken. Diese werden sich voraussichtlich negativ auf Umsatz und Ertrag auswirken.

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Edel-Optics eröffnet in bester Lage, Facebook startet Shops, QVC-Studie zum „New Normal“

Der Ballindamm in Hamburg gehört zu den Top-Adressen der Stadt. Direkt an der Einkaufsmeile Jungfernstieg gelegen, gibt es dort einen tollen Blick über die Binnenalster. Und genau hier eröffnet Edel Optics im Herbst einen Store mit einer Fläche von 700 Quadratmetern. Die Kundschaft soll dort dann zwischen 30.000 Markenbrillen wählen.

Facebook startet seine Shops. Damit können Händler eigene Stores auf Facebook und Instagram eröffnen. Die Netzwerke agieren dabei als Schaufenster und locken die Kunden an. Die Shoplogik wird über die Services von Dritten abgewickelt, etwa Shopify und WooCommerce. Das neue Angebot soll nach Aussagen des Unternehmens gerade kleineren Unternehmen dabei helfen, in Zeiten der Pandemie online Produkte zu verkaufen. Kundenanfragen können die Händler über Messenger, Instagram und WhatsApp beantworten. Die Einrichtung der Shops ist kostenlos. Allein aus Edelmut launcht Facebook die Verkaufsplattform indes nicht. Schließlich müssen die Händler ihre Angebote ja auch bewerben. Und jede Menge Daten zum Konsumverhalten werden die Mitglieder auch noch liefern.

Wie leben die Deutschen in einer Post-Corona-Welt? Diese Frage beantwortet eine neue Studie, die von QVC und dem Trendbüro vorgelegt wird. Studienleiter Peter Wippermann hat wieder einmal sehr spannende Einsichten zusammengestellt. So stehen die Konsumenten Social Shopping sehr aufgeschlossen gegenüber. Eine große Frage für den Handel lautet, wie sich Social Distancing und Einkaufstouren verbinden lassen. Livestreaming einer Shopping-Tour eines Guides könnte eine Option sein, wie etwa Beispiele aus China zeigen. Die Zusammenfassung der Studie „New Normal“ steht kostenlos zur Verfügung.

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Walmart zieht bei Jet den Stecker, Fahrrad-Branche bleibt optimistisch, Offerista verdreifacht Interaktionsraten

Vor rund vier Jahren hatte Walmart für das erkleckliche Sümmchen von 3,3 Mrd. Dollar den Online-Marktplatz Jet.com erworben. Die Übernahme war Teil der Firmenstrategie, sich dem wachsenden Konkurrenten Amazon nicht kampflos zu ergeben. Nun wird die Marke eingestellt. Allerdings musste der Marktplatz zahlreiche Restrukturierungsmaßnahmen über sich ergehen lassen und wurde nie so recht zu dem Schmuckstück, das man wohl darin gesehen hatte. Walmart-CEO Doug McMillon sagt zum Auslaufen der Marke Jet jedenfalls, dass Walmart inzwischen auch so stark genug im digitalen Handel sei. Zugleich teilte Walmart aber auch mit, dass es seinen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr zurückziehe. Die Auswirkungen der Pandemie machen sich auch dort bemerkbar.

Eine Umfrage unter 331 Fachhändlern, Herstellern und Dienstleistern macht in der Fahrradbranche Mut. Dort wurde zwar, wie in vielen anderen Branchen auch, stark auf das Instrument der Kurzarbeit gesetzt. Und knapp 5 Prozent der Unternehmen mussten auch Stellen abbauen. Aber 32,9 Prozent der Händler, Hersteller und Dienstleister rechnen dennoch mit einer Umsatzsteigerung in diesem Jahr. Weitere 26,6 Prozent gehen zumindest von einem gleichbleibenden Umsatz aus.

Offerista, Spezialist für digitales Handelsmarketing, weist uns in einer Pressemitteilung darauf hin, dass sein vor knapp einem Jahr gestartetes Produkt „Engage“ überaus erfolgreich ist. Mit Engage können Händler und Markenhersteller digitale Werbung schalten, die die Kunden direkt zum POS führt. Stabil liegen die Interaktionsraten bei Engage jetzt bei 15 Prozent. Eine Verdreifachung des Wertes gegenüber dem Produktstart. Das Werbeformat weist noch eine Besonderheit auf. Die Werbekunden zahlen nur dann, wenn die Nutzer tatsächlich mit einer Werbeanzeige interagieren oder durch eine Angebotsübersicht blättern. In Zeiten angespannter Budgets ein interessanter Ansatz.

Veranstaltungshinweis

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