Pinterest lässt Lippenstift virtuell probieren.
von Stephan Lamprecht am 29.Januar 2020 in NewsNach eigenen Angaben beschäftigen sich im Monat 52 Millionen Nutzer aus den USA auf Pinterest mit dem Thema Schönheit und Kosmetik und interagieren mit solchen Inhalten. Da ist es nur konsequent, dass das Netzwerk jetzt eine neue Funktion herausgebracht hat, mit der sich Lippenstifte virtuell ausprobieren lassen.
Die neue Try-On-Funktion steht ab sofort in den Apps für Android und iOS zur Verfügung, allerdings nur für den US-Markt. Im Laufe des Jahres soll aber der weltweite Rollout erfolgen. Auf das Feature gibt es auch zwei Arten Zugriff. Zum einen über die zur App gehörende smarte Kamerafunktion „Lens“. Als Alternative kann die Suchfunktion innerhalb des Netzwerks genutzt werden, beispielsweise bei der Suche nach bestimmten Rottönen und der Kombination mit dem Begriff Lippenstift. Mittels „Swipe“ können die Nutzer dann auch entsprechende Produkte direkt kaufen.
Aktuell beschränkt sich die Funktion auf Lippenstifte, angekündigt ist aber bereits die Erweiterung auf weitere Kosmetika und Pflegeprodukte. Pinterest betont in dem Zusammenhang, dass die Programmlogik keine Bildoptimierung vornimmt. Der Nutzer soll einen realistischen Eindruck von dem Produkt auf seinem aktuellen Aussehen erhalten. Für die Produktkategorie hat sich das Netzwerk aus zwei Gründen entschieden. Zum einen ist die technische Umsetzung der AR-Funktion einfacher als bei anderen Pflegeprodukten. Zudem gehören Lippenstifte zu den am häufigsten gesuchten Produkten aus dem Bereich Kosmetika.
Offenbar partizipiert Pinterest nicht direkt an den Verkäufen, die auf diesem Weg erfolgen. Und anders als vergleichbare Funktionen in anderen (Händler-) Apps steht auch nicht eine bestimmte Marke im Vordergrund. Die Grundidee scheint somit eher in Richtung einer visuellen Suchmaschine zu gehen, die sich an die Konsumenten richtet, die noch keine Entscheidung für eine bestimmte Marke getroffen haben. Umsatzerlöse sollen somit wohl über Anzeigenschaltungen von Markenherstellern oder größeren Ketten generiert werden.
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