Rewe hält über 10 Prozent an Flink, MyTheresa wirbt mit Emil Forsberg, Nike bringt NFTs in EA-Spiele

von Florian Treiß am 09.Juni 2023 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

„Markenartikel werden wegen der hohen Preise viel stärker als früher nur noch gekauft, wenn sie im Sonderangebot sind. Das kann für die Markenindustrie langfristig keine Lösung sein“, teilt Rewe-Chef Lionel Souque in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ gegen die Preiserhöhungen der Markenhersteller aus und betont, dass Rewe schon heute mehr Eigenmarken-Produkte verkaufe als Markenartikel. Außerdem spricht Souque im Interview auch über die Rewe-Beteiligung an Flink – mehr dazu im Newsletter.

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Rewe hält jetzt über 10 Prozent an Flink

Im Interview mit dem „Handelsblatt“ nennt Rewe-Chef Lionel Souque (im Bild) neue Details zur aktuellen Finanzierungsrunde beim Lebensmittel-Schnelllieferdienst Flink. Demnach war Rewe der Lead-Investor der insgesamt 150 Millionen Euro schweren Finanzierungsrunde und hat dabei seine Beteiligung am Unternehmen auf über 10 Prozent gesteigert. Konkurrenz in Flink für den eigenen Lieferservice sieht Souque nicht, denn Flink biete den schnellen spontanen Einkauf, während „wir beim Rewe Lieferservice ein größeres Sortiment und Warenkörbe von im Schnitt fast 100 Euro haben. Auch vor möglichen Lieferdiensten von Aldi und Lidl fürchtet sich Souque nicht: „Die haben Lieferdienste schon in anderen Ländern getestet und sehen, dass es in Deutschland noch schwerer ist, damit Geld zu verdienen.“

MyTheresa wirbt mit Emil Forsberg für Logistikzentrum-Jobs

Wie berichtet eröffnet der Münchner Online-Luxusmodehändler MyTheresa demnächst ein Logistikzentrum am Flughafen Leipzig/Halle. Um die erforderlichen Arbeitskräfte anzuwerben, hat sich das Unternehmen nun mit Emil Forsberg zusammengetan, einem in der Region beliebten Fußballer von RB Leipzig. In einer Print-Anzeige sowie einem spaßigen Instagram-Video wirbt er dafür, ins #TeamMytheresa zu kommen. Ein Interview mit MyTheresa-Manager Sebastian Dietzmann zum neuen Standort gibt es hier.

Nike bringt NFTs in EA-Spiele & Adidas in Messi-Wechsel involviert

Der Games-Anbieter Electronic Arts (EA) und der Sportartikelkonzern Nike gehen eine Partnerschaft für NFTs ein, also limitierte digitale Güter. Im Rahmen der Kooperation soll die NFT-Plattform Swoosh von Nike mit Spielen von EA verknüpft werden. Konkrete Details nennen die Partner bislang nicht. Denkbar wäre aber z.B., dass in Spielen wie dem FIFA-Nachfolger „EA Sports FC“ oder der American-Football-Reihe „Madden“ könnten dann etwa NFT-Schuhe getragen werden, die auf der Swoosh-Plattform erworben wurden, mutmaßt heise.de. Unterdessen hat Nike-Rivale Adidas hinter den Kulissen offenbar am Wechsel von Lionel Messi zu Inter Miami mitgewirkt und will den Fußball-Star offenbar an Umsätzen von Trikotverkäufen beteiligen. Adidas ist Trikotsponsor sämtlicher Clubs der US-Fußballliga MLS und lässt sich das 830 Millionen Dollar kosten.

Awake NY eröffnet Flagship Store

Das Streetwear-Label Awake NY hat vor wenigen Tagen einen Flagship Store in New York eröffnet. Dieser soll mehr als bloß ein Laden sein, sondern vielmehr auch ein „Cultural Hub“ und Museum der Street Culture. Im Laden befand sich vorher 40 Jahre lang ein Geschäft für Anzüge. Ein Teil der Einrichtung wurde wieder verwendet: Vitrinien von früher dienen nun dazu, um wechselnde Ausstellungen zu zeigen. Weitere Infos und Bilder gibt’s bei Highsnobiety.

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Umsätze auf Amazon-Marktplatz ungleich verteilt

Millionen von Verkäufern versuchen ihr Glück auf dem Amazon-Marktplatz, aber der Erfolg ist höchst unterschiedlich. So zeigt nun eine Auswertung von Marketplace Pulse, dass es auf dem US-Marktplatz von Amazon immerhin rund 240.000 Verkäufer geschafft haben, mindestens 1.000 Bestellungen zu generieren, aber nur 15.000 Verkäufer haben die Marke von 100.000 Bestellungen innerhalb eines Jahres geknackt. Diese „Gruppe der 15.000“ hat allein 2022 über eine Milliarde Bestellungen auf dem US-Marktplatz von Amazon generiert und damit mehr als die Hälfte des gesamten Marktplatz-Umsatzes erwirtschaftet.

TikTok Shop will massiv wachsen

Die Social-Media-Plattform TikTok will ihr Engagement im E-Commerce weiter ausbauen und soll für dieses Jahr eine Vervierfachung der Umsätze von TikTok Shop auf 20 Milliarden Dollar anpeilen. Das berichtet Bloomberg. Dabei ist TikTok Shop überhaupt erst in wenigen Ländern ausgerollt und in Deutschland noch nicht verfügbar. Aktuell sind Thailand, Vietnam, Malaysia und die Philippinen die wichtigsten Märkte für TikTok Shop.

Smartphone sorgt für 50 Prozent der Umsätze im E-Commerce

Das Smartphone hat PC, Laptop und Tablet als wichtigsten Zugangsweg zum E-Commerce in Deutschland abgehängt. Zuletzt entfielen 50 Prozent der Umsätze im E-Commerce auf Käufe über Smartphones, 36 Prozent entfielen auf PC/Laptops und 14 Prozent auf Tablets. Das zeigt der HDE-Onlinemonitor. Mit dem Smartphone wird dabei zu rund einem Viertel unterwegs, also außerhalb von zu Hause eingekauft. Hier ist das Handy der Einkaufsbegleiter und wird auch in den Geschäften selbst genutzt.

Veranstaltungstipps

Immer freitags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Händlerinnen und Händler. Unsere aktuellen Tipps:

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