Wie ein Start-up aus Fotos 3D-Abbildungen für Händler macht.

von Stephan Lamprecht am 29.April 2019 in News

Das Unternehmen LivingStyle ist Partner von Threedy.ai. Es bietet ebenfalls AR-Technologien für Händler an.

Bei Haushaltswaren, Möbeln und Dekorationen werden Shopping-Apps mit Augmented Reality Chancen eingeräumt, das Einkaufserlebnis zu verbessern. Die Kunden können sich damit in den eigenen vier Wänden vor dem Kauf davon überzeugen, dass das gewünschte Produkt zur Einrichtung passt. Das Start-up Threedy.ai will Händlern einen preiswerten Weg zur Nutzung der Technologie bieten.

Houzz, Ikea, Wayfair und Overstock sind ein paar Beispiele für Händler, die Produkte in 3D-Ansicht für Augmented Reality nutzen. Und das ist erfolgreich. Wenige Monate nach dem Start der AR-App berichtete Houzz, dass App-Nutzer, die ein Produkt in AR angesehen haben, elfmal häufiger kaufen.

Grundlage für AR-Anwendungen sind dreidimensionale Bilder von den Objekten, die die Kunden dann im Raum platzieren. Die Kosten und der Aufwand, der nötig ist, bis ein Produkt dreidimensional digitalisiert ist, dürfte viele Händler vom Einstieg in die Technologie zurückhalten. Dreidimensionale Scans sind zeitaufwändig, die Spezialisten, die diese Dienstleistungen anbieten, sind gut gebucht.

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Das Start-up Threedy.ai hat ein Verfahren entwickelt, um aus zweidimensionalen Abbildungen 3D-Objekte zu generieren. Zum Einsatz kommen dabei KI und Rechengeometrie. Dabei betont das Unternehmen, dass die Produktion der 3D-Objekte verglichen mit anderen aktuellen Technologien zu einem Drittel der Kosten und einem Bruchteil der Zeit möglich ist. Das Kostenargument dürfte gewichtig sein. So bietet beispielsweise Shopify Händlern die Möglichkeit, 3D-Objekt zu generieren. Der Service kostet 300 Dollar, pro Objekt, versteht sich. Da scheint die Idee, aus hochauflösenden Fotos preiswerter das gleiche Ergebnis zu erhalten, verlockend.

Threedy.ai wurde als AARWild gegründet. Gründer und Mitarbeiter sind erfahrene Softwareentwickler und Techniker, die vorher u.a. bei Apple, Facebook und Paypal gearbeitet haben. An der Firma sind Plug and Play Ventures, SV Frontier, Indicator Capital und Luc Vincent, ehemals Lyft, beteiligt. Mit dem japanischen Unternehmen LivingStyle, das sich ebenfalls auf die Produktion von 3D-Objekten für AR- und Kataloganwendungen spezialisiert hat, besteht eine Partnerschaft.

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