Wie Festool eine globale D2C-Strategie mit der Kraft des Composable Commerce entwickelt hat
von commercetools am 27.März 2024 in Partnerbeitrag, Trends & AnalysenHandwerkern qualitativ hochwertige Elektrowerkzeuge bereitstellen: Das ist die Mission von Festool, einem Familienunternehmen aus dem Schwabenland mit 90-jähriger Geschichte. Festool ist spezialisiert auf die Herstellung von langlebigen Maschinen für professionelle Handwerker. Für den Vertrieb war Festool bislang auf den Fachhandel angewiesen. Mit einer Omnichannel-Strategie inklusive D2C-Plattform, die Festool auf Basis von commercetools entwickelt hat, stellt sich das Unternehmen nun breiter auf.
80 Prozent der Elektrowerkzeuge von Festool werden in Deutschland hergestellt. Festool steht dabei für handwerkliche Qualität und Präzision. Damit sind die Werkzeuge des Unternehmens wie etwa Kreissägen oder Schleifmaschinen perfekt auf die Anforderungen der Gewerke Holzbau, Zimmerei und Malerei zugeschnitten. Zudem richtet sich Festool auch an ambitionierte Heimwerker.
Durch den Vertrieb der Produkte über den Handel stieß Festool jedoch an seine Grenzen, Einblicke in die Kundschaft zu gewinnen. Diese gab es bislang nur, wenn Kunden nach dem Kauf eines Festool-Elektrowerkzeugs auf der Website des Unternehmens ein Garantiezertifikat beantragten.
Darüber hinaus beobachtete das Unternehmen einen Trend, bei dem die Kunden die Festool-Produkte überwiegend online entdeckten, oft direkt auf der Website von Festool, und anschließend auf Online-Marktplätzen oder im stationären Fachhandel einkauften. Was vielen Kunden jedoch fehlte: Die Möglichkeit, die Produkte direkt auf der Website von Festool zu kaufen, sprich: direkt vom Hersteller, also D2C.
Die Einrichtung eines solchen D2C-Shops (Direct-to-Consumer) sollte sich für das Unternehmen zu einem entscheidenden Vorteil entwickeln, um zwei wichtige Ziele zu verfolgen. Erstens erleichtert es die Sammlung von Feedback zu den Produkten des Unternehmens und zu den Erfahrungen der Kunden, was zu einem besseren Verständnis der Kundenbedürfnisse führt. Zweitens soll der D2C-Store den Kunden Zugang zum gesamten Produkt- und Zubehörportfolio von Festool an einem zentralen Ort bieten, begleitet von einem erstklassigen Versandservice.
Um die Vision des Unternehmens zum Leben zu erwecken, benötigte Festool ein Maximum an Flexibilität und Skalierbarkeit, das nur eine moderne Commerce-Lösung wie etwa die von commercetools bieten kann. In Kombination mit dem Do-it-yourself-Ethos des Herstellers stand es außer Frage, dass die Digitalisierung von Anfang an eine Composable-Architektur erforderte.
Bevor eine neue Lösung eingeführt wurde, verglich Festool fünf führende Lösungsanbieter miteinander und entschied sich schließlich für commercetools. Bei der Bewertung von commercetools Composable Commerce nutzte Festool eine Reihe von APIs, um Kundendaten in sein Shopsystem zu integrieren. Ein spannender Anwendungsfall während der Proof-of-Concept-Phase war die Integration des Login-Services des Unternehmens, ein Prozess, der sich als so reibungslos und einfach erwies, dass er schließlich die internen Stakeholder davon überzeugte, commercetools als digitalen Partner von Festool zu wählen.
Zu Beginn der Umsetzung startete Festool 2022 zunächst einen Online-Shop für Ersatzteile, der sich speziell an Direktkunden richtet. Dabei konzentrierte sich das Unternehmen auf eine Customer Journey: Anstatt die Kunden telefonisch oder per E-Mail Ersatzteile bestellen zu lassen, gefolgt von der manuellen Dateneingabe und Rechnungsstellung im ERP-System durch einen Mitarbeiter, automatisierte Festool im ersten Schritt diesen arbeitsintensiven Bestellprozess. Durch die systematische Beseitigung von Schwachstellen mit einem schrittweisen Rollout-Ansatz konnte Festool frühzeitig Vorteile erzielen und die Time-to-Value verkürzen.
Seitdem hat Festool seine E-Commerce-Präsenz für das gesamte Produktportfolio in Deutschland erweitert. Darüber hinaus führte das Unternehmen weitere Kanäle ein, wie z.B. mobile Apps, die es den Kunden ermöglichen, direkt bei Festool zu bestellen und die Bestellung zu verwalten. Im Einklang mit seiner DIY-Kultur entwickelte Festool alle Frontends intern und integrierte die digitalen Storefronts über APIs nahtlos in die Commerce Engine von commercetools, um einzigartige und personalisierte Erfahrungen zu schaffen.
Michael Magnussen, Leiter E-Commerce bei Festool, sagt: „Mit der Composable-Architektur von commercetools konnten wir ein robustes System aufbauen, das es Festool ermöglicht, seine Strategie vom D2C-Verkauf bis zum Omnichannel-Commerce und der internationalen Expansion umzusetzen. Das Erreichen solch ehrgeiziger Ziele bei gleichzeitiger Beschleunigung der Time-to-Value auf nur fünf Monate wurde durch die Flexibilität unseres Composable Stacks powered by commercetools ermöglicht. Wir können nicht nur Best-of-Breed-Technologien integrieren, sondern auch unsere eigenen Anwendungen, mit denen sich Festool von seinen Mitbewerbern abhebt, einbinden und so einen maßgeschneiderten Technologie-Stack schaffen, der unsere Geschäfts- und Kundenanforderungen vollständig erfüllt.“
Die digitale Reise auf der Grundlage einer Composable-Architektur hat sich für Festool als äußerst erfolgreich erwiesen. Das Unternehmen ist nun in der Lage, Funktionen wie neue Kanäle, Zahlungsmethoden und Werbeaktionen schnell zu implementieren. Die beeindruckende Leistung, die Zeit bis zur Markteinführung für die Erstellung und Skalierung von Funktionen zu verkürzen und den Omnichannel-Handel zu integrieren, ist ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen.
Der internationale E-Commerce stellt für das deutsche Unternehmen die nächste Stufe dar, bei dem Festool seinen Shop auf zahlreiche Länder ausdehnt und jeden Online-Shop entsprechend den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Marktes vollständig lokalisiert. Durch die Nutzung der APIs von commercetools kann das Unternehmen die Funktionalität leicht lokalisieren und anpassen, um den spezifischen Anforderungen jedes Marktes gerecht zu werden, und gleichzeitig alle E-Commerce-Aktivitäten in einer Handelsplattform konsolidieren.
Durch die Möglichkeit, relevante Daten durch einen D2C-Ansatz zu erfassen und zu analysieren, hat Festool innerhalb von fünf Monaten alle Prozesse und die Kundenkommunikation automatisiert und damit das Unternehmen effizienter und kundenorientierter gemacht. Mit einem robusten und zukunftssicheren Commerce-System im Hintergrund ist das Unternehmen in der Lage, Handwerkern weiterhin qualitativ hochwertige Elektrowerkzeuge auf eine nahtlose und nun globale Weise anzubieten.
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