Woolworth steht zum Verkauf, Intersport Voswinkel eröffnet dritte Filiale in Berlin, Inventur per Drohne

von Stephan Lamprecht am 25.März 2024 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

am Wochenende lief eine wichtige Frist ab, denn bis dahin konnten potenzielle Käufer für Galeria Karstadt Kaufhof ihre Angebote abgeben. Wie auch an dieser Stelle berichtet, soll es bereits mehrere Interessenten geben. Auf die drei wichtigsten Fragen dürfte es also in den kommenden Wochen Antworten geben. Nämlich, wer das Rennen macht, wie hoch die Investition sein wird und wie viele Filialen letztlich überleben werden.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Stephan Lamprecht

Woolworth steht zum Verkauf

Unter Berufung auf die Lebensmittelzeitung berichten einige Medien über einen geplanten Verkauf des Discounters Woolworth. Hier geht es aber nicht um wirtschaftliche Probleme. Ganz im Gegenteil: Nach den Herausforderungen durch die Corona-Krise verzeichnet Woolworth wieder solide Gewinne, mit einem EBITDA von rund 51,7 Millionen Euro im Jahr 2021/22. Woolworth expandiert und hat bereits in Polen und Österreich Fuß gefasst, mit Plänen zur Eröffnung von bis zu 5.000 Filialen in Europa. Bei dem Verkauf geht es darum, dass sich der Unternehmer Stefan Heinig auf sein Unternehmen Tedi konzentrieren will. Mit der Suche nach Käufern ist nach den Medienberichten das Unternehmen Rothschild & Co beauftragt. Expert:innen halten einen Verkaufspreis vom bis zum Siebenfachen des EBITDA für möglich.

Intersport Voswinkel mit weiterer Filiale in Berlin

Die Handelskette Intersport Voswinkel hat ihre dritte Filiale in Berlin eröffnet. Diese befindet sich im Einkaufszentrum „The Playce“ in den früheren Potsdamer Platz Arkaden. Auf über 800 Quadratmetern bietet der Store eine moderne Einkaufswelt für sportbegeisterte Berliner:innen und Tourist:innen. Neben dieser Filiale ist das Unternehmen zusätzlich in den Einkaufszentren „Hallen am Borsigturm“ in Tegel und „Alexa“ am Alexanderplatz vertreten. Cisalfa Sport hatte die Handelskette im vergangenen Jahr erworben und sich auch in dem Übernahmepoker um die insolvente SportScheck durchgesetzt.

Inventur per Drohne

Das Wiener Unternehmen Anyline, das KI-gestützte mobile Datenerfassung anbietet, hat eine neue autonome Drohnen-Bestandsverwaltungssoftware vorgestellt, die Lagerhallen und Distributionszentren eigenständig scannen soll. In Zusammenarbeit mit Mondi, einem weltweit tätigen Verpackungs- und Papierunternehmen, wurde die eigenständige Barcode-Scanlösung für Drohnen entwickelt. Nach eigenen Angaben verbessert sich durch den Einsatz die Bestandsgenauigkeit um das Sechsfache.

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„Spuckschutz“ bleibt bei vielen Handelsunternehmen

Laut einer dpa-Umfrage planen viele Handelsunternehmen, die als Corona-Schutzmaßnahme installierten Acrylglasscheiben an den Kassen weiterhin zu verwenden. Unternehmen wie Rewe, Penny, Kaufland, Aldi Nord, Bauhaus und Ikea möchten den „Spuckschutz“ beibehalten. Die Scheiben würden die Mitarbeitenden auch gegen andere Infektionskrankheiten schützen. Andere Unternehmen, etwa dm, haben inzwischen aber rückgebaut oder überlassen es den einzelnen Filialen (z.B. Edeka Nord) darüber zu entscheiden.

Gründe für das Ende von Gravis

Vor ein paar Tagen haben wir über die Entscheidung von Freenet berichtet, seine Apple-Handelskette Gravis abzuwickeln. Als Grund wird u.a. eine mangelnde wirtschaftliche Perspektive genannt. Aber ist es tatsächlich so einfach, auf die restriktiven Konditionen von Apple und die Konkurrenz durch die Filialen des Apple-Konzerns zu verweisen? Matthias Hell hat eine Analyse zum Ende von Gravis geschrieben.

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