Precitool: Wie der Spezialist für Hochleistungswerkzeuge digital durchstartet.

von Partnerunternehmen am 22.September 2020 in Partnerbeitrag, Shoptech, Trends & Analysen

Precitool ist einer der typischen Hidden Champions made in Germany: Vor allem Fachleuten im B2B-Bereich bekannt, stehen hinter der Verbundgruppe 19 eigenständige Partnerunternehmen aus Werkzeuglogistik und Werkzeugbeschaffung, die die metallverarbeitende Industrie beliefern und durch ein modernes Logistik- und Dienstleistungszentrum verbunden sind. Wir zeigen als Ergänzung zum Whitepaper rund um B2B Commerce powered by commercetools, wie Precitool seine Gesellschafter auf einer modernen Online-Plattform bündelt.

1993 gegründet, hat Precitool seinen Sitz im hessischen Neuenstein. Ein für die Logistik idealer Standort, in der Mitte von Deutschland ganz in der Nähe des Kirchheimer Dreiecks gelegen und damit an der so wichtigen Nord-Süd-Achse Autobahn 7 sowie an der Ost-West-Achse Autobahn 4. Und so erreichen die Precitool-Partner vom dortigen Zentrallager aus mit Auslieferungen bis nachts um 22 Uhr jeden Ort in Deutschland innerhalb von 24 Stunden. Kunden, die bis 21 Uhr über die Hotline dringend benötigte Werkzeuge bestellen, erhalten sie garantiert am nächsten Tag, soweit sie derzeit auf Lager sind.

B2B Commerce ist hochkomplex

Eine schnelle Logistik ist gerade im B2B-Umfeld ein absoluter Erfolgsfaktor: Abnehmer der Produkte des Precitool-Verbunds kommen vor allem die metallverarbeitende Industrie. Doch im Geschäft mit Hochleistungswerkzeugen geht es längst nicht nur um Geschwindigkeit, vielmehr ist es hochkomplex: Jeder Kunde hat besondere Anforderungen, das Sortiment umfasst deutlich mehr als eine halbe Million Produkte. Hinzu kommt eine komplexe IT mit Multimandanten-Struktur, drei unterschiedliche ERP-Systemen und vier unterschiedlichen Vertriebsprozessen. Doch zugleich ist das Geschäft bislang noch erstaunlich analog: Es gibt einen Print-Katalog und bestellt wird oft über die telefonische Hotline.

Nun gibt Precitool Vollgas bei der Digitalisierung seines Geschäfts: Gemeinsam mit der Agentur dotSource aus Jena hat Precitool eine moderne und zukunftssichere E-Commerce-Lösung konzipiert und entwickelt, die alle an Precitool angebundenen Gesellschafter auf einer Plattform bündelt und bestmöglich digital repräsentiert. Kern der Lösung ist die Headless-Commerce-Plattform von commercetools, die jedem der 19 Precitool-Händler die komplette Funktionalität für den Online-Verkauf bietet und zudem unterschiedliche ERP-Systeme und Vertriebsprozesse integriert.

B2C Customer Journey auf B2B übertragen

Doch wie kam es dazu? Als Precitool Ende 2018 das Projekt gemeinsam mit dotSource begann, gab es einige Motive dafür, die vielen Mittelständlern bekannt vorkommen dürften: In einigen Unternehmen der Verbundgruppe kam es zu einem Generationenwechsel, zudem gab es weitere Strukturveränderungen und das Digitalisierungsmotto „Industrie 4.0“ machte die Runde. Zugleich stiegen die Kundenanforderungen und -erwartungen in einem digitalen Umfeld und die Idee entstand, eine B2C Customer Journey auf den B2B-Bereich zu übertragen. Aber auch der Wettbewerbsdruck durch „Global Player“, Hersteller und Startups wurde größer. Zugleich fürchteten die 19 verschiedenen Precitool-Partner aber zu hohe Kosten für Entwicklung und Betrieb digitaler Lösungen, wenn jedes der Unternehmen auf eigene Faust hätte digital durchstarten wollen. Also musste eine Software-Architektur her, die zwar einerseits den 19 Partnern individuelle Lösungen gerade im Frontend ermöglicht (also dass die Webshops der 19 Partner unterschiedlich aussehen können), andererseits aber im Backend die Stärken der Gemeinschaft ausspielt.

Schnell skalierbar und invidualisierbar

Nach einer Strategieberatung durch dotSource fiel die Wahl schließlich auf commercetools, das mit seinem Headless-Commerce-Ansatz die Precitool-Gesellschafter überzeugte: Die Plattform mit ihrer API-Struktur ist problemlos skalierbar, kann diverse ERP-Systeme anbinden und auch durch selbst entwickelte Microservices problemlos individualisiert werden.

„Vor allem die skalierbare Lösung ermöglicht die mühelose Erweiterung neuer Services und Anforderungen ebenso wie die problemlose Einbindung zusätzlicher Partner als Mandanten. Daher war und ist commercetools mit seinem Microservice-Ansatz die ideale Software für die Anforderungen von Precitool“, sagt Mirco Gatz, der als Techlead bei dotSource das Precitool-Projekt verantwortet.

Mittlerweile ist die neue Precitool-Plattform online und die ersten vier Precitool-Partner (Otto Bitzer, Güldner, Plogmann und tim tools-in-motion) sind an die Plattform angebunden. Zwei weitere Precitool-Partner sind derzeit im Onboarding-Prozess, weitere sollen folgen.

Altes, monolithisches System hatte viele Mankos

Manuel Szmula, E-Business Specialist von tim tools-in-motion, schilderte in einem Webinar kürzlich, was an ihn zuvor am eigenen Webshop gewurmt hatte: Das alte, monolithische System ermöglichte ihm keinen tieferen Einblick in den Code, die Lösung war nicht auf die Ansprüche von Precitool fokussiert, neue Artikel wurden nur verzögert im Webshop bereitgestellt und die Homepage und das Shopsystem waren voneinander entkoppelt.

All diese Missstände sind nun in der neuen Plattform dank commercetools-Technologie ausgeräumt. So werden neue Produkte beispielsweise Dank API über ein Produktinformationsmanagement (PIM) sofort im Shop bereitgestellt. Zugleich konnten bereits erste neue Features parallel zum Go-Live entwickelt werden und spezielle Anforderungen der Precitool-Partner durch zusätzliche Microservices an die Plattform angebunden werden. Für die Zukunft hat Precitool mit dem neuen System zudem noch einiges vor: So soll zum Beispiel auch die Beratung über einen Beratungsassistenten digitalisiert werden.

Lesetipp

Sie wollen wissen, wie Ihr eigenes Unternehmen im B2B Commerce noch erfolgreicher werden kann? Mehr dazu erfahren Sie im Whitepaper B2B Commerce: Wie B2B-Firmen ihr Geschäft digitalisieren von Location Insider und commercetools.

Über commercetools:

commercetools ist ein weltweit führendes Software-Unternehmen und steht für die gleichnamige Plattform für den B2C- und B2B-Handel der nächsten Generation. Die cloudbasierte headless E-Commerce-Software stützt sich auf einen API-First-Ansatz und flexible Microservices. Damit können Unternehmen ihren Kunden über alle Touchpoints hinweg umfassende und inspirierende Einkaufserlebnisse bieten.

Seit seiner Gründung 2006 hat commercetools seinen Hauptsitz in München. Mit Niederlassungen in den USA, in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum ist das Unternehmen global aufgestellt. Internationale Marken, darunter auch Fortune-500-Unternehmen, verlassen sich auf die commercetools-Plattform.

Weitere Informationen finden Sie unter https://commercetools.com/de/


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