Otto Group findet Käufer für MyToys-Filialen, Getir entlässt 2.500 Menschen, Trader Joe’s verzichtet auf Self-Checkout

von Florian Treiß am 23.August 2023 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

Die Modebranche steht unter Druck, wie die Insolvenzen der Traditionsunternehmen Peek & Cloppenburg Düsseldorf und Gerry Weber zeigen. Selbst ein Online-Player wie Zalando spürt in Zeiten hoher Inflation die gedämpfte Kauflaune seiner Kundinnen und Kunden – und musste im 2. Quartal 2023 einen Umsatzrückgang von 2,5 Prozent verkraften.

Umso wichtiger ist es für die Branche, auf digitale Innovationen zu setzen, um das Einkaufserlebnis zu verbessern und die Retourenquoten zu senken. Einer der heißesten Trends: die virtuelle Anprobe. Tauchen Sie mit mir ein in diese Welt, in der man Kleidung nicht mehr am Körper anprobieren muss, sondern dies ganz berühungsfrei per Avatar, mit einer Augmented-Reality-App oder im stationären Laden an einem Magic Mirror erledigen kann.
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Otto Group findet Käufer für MyToys-Filialen

Toysino übernimmt für einen ungenannten Preis die 19 Filialen des abzuwickelnden MyToys. Die Firma von Christian und Daniel Krömer betreibt bereits Spielwaren Krömer, das in Bayern ebenfalls 19 Stationärgeschäfte betreibt und durch die MyToys-Übernahme nun bundesweit expandieren kann. Die Mitarbeiter sollen bleiben. Mytoys-Vorbesitzer Otto will das Unternehmen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2023/24 einstellen und die Online-Marke in den eigenen Marktplatz Otto.de integrieren.

Getir entlässt 2.500 Menschen

Gorillas-Eigentümer Getir muss weltweit 2.500 von insgesamt 23.000 Beschäftigten entlassen. Das türkische Unternehmen hatte Ende 2022 den deutschen Lieferdienst Gorillas für eine Milliarde Euro übernommmen. Wie viele Jobs hierzulande wegfallen, wurde nicht genannt. Kundinnen und Kunden in Deutschland werden aber ebenso weiter bedient wie die in der Türkei, Großbritannien, den Niederlande und den USA. Seit Juli ist aber bereits in Italien, Spanien und Portugal Schluss.

Aldi-Schwester Trader Joe’s verzichtet auf Self-Checkout

Die US-Kette Trader Joe’s will auf Self-Checkout verzichten, wie CEO Bryan Palbaum und Vorsitzender Jon Basalone im hauseigenen Podcast betonen. Derartige Kassen seien „so falsch wie es nur geht“, man wolle sein Personal nicht um der Effizienz willen loswerden. Der Händler gehört seit 1979 über die Markus-Stiftung Angehörigen des Aldi-Nord-Gründers Theo Albrecht.

Jokolade-Chefin im Interview

Jokolade ist die angeblich faire Schoko-Marke von Medien-Tausendsassa Joko Winterscheidt. Im Interview mit K5 berichtet CEO Coralie Grau u.a. über Lieferschwierigkeiten, die Hersteller-Suche und natürlich die Rolle des Moderators, der trotz seines Star-Status „absurderweise irgendwo eine Art Vertrauensperson“ sei.

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Payment-Report sieht Trend zu Phygital Retail

Payment-Anbieter Glory zeigt in seinem aktuellen Report u.a. die Zahlart-Wünsche der Nutzer und mögliche Strategien für den stationären Handel. So setzen Kunden demnach auf „Phygital Retail“ – also dem besten aus physischen und digitalen Kanälen, konkret etwa Kunden-Apps und Displays im stationären Handel. Ansonsten sind bar Zahlen oder per Karte fast gleich beliebt bei Kunden, wichtigster Faktor beim Einkauf ist wenig überraschend der Preis vor der Regionalität der Produkte.

Hinter den Kulissen der Snackgiganten

Eine Video-Reportage der „Welt“ zeigt den vermeintlichen Blick hinter die Kulissen der Süßwarenhersteller wie der Brezelfabrik Huober und der Marzipanmanufaktur Niederegger. In 50 Minuten – mit einem extrem aufdringlich-euphorischen Musikteppich – möchte der Film den Geheimnissen der titelgebenden „Snackgiganten“ auf den Grund gehen.

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