Deinfluencer raten vom Produktkauf ab
von Florian Treiß am 14.September 2023 in Instagram, News, Social Commerce, TikTokEiner der Themenschwerpunkte aus unserem aktuellen Whitepaper „Retail Trends 2023“ dreht sich um Social Commerce und Live Shopping. Im Beitrag heißt es mit Bezug auf eine YouGov-Umfrage, dass 24 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher schon irgendwann einmal ein Produkt über ein soziales Netzwerk gekauft haben.
Eine brandneue Hubspot-Umfrage kommt zu ähnlichen Werten: 17 Prozent aller befragten US-Verbraucherinnen und -Verbraucher bestätigten, dass sie in den letzten drei Monaten ein Produkt gekauft haben, dass sie via Social Media entdeckt haben, also auf TikTok, Instagram, Facebook, YouTube und anderen Plattformen. Den höchsten Zustimmungswert gab es mit 27 Prozent bei den Millennials (Geburtsjahrgänge 1981 bis 1996), gefolgt von der Gen Z (Geburtsjahrgänge 1997 bis 2012). Bei älteren Generationen sind die Zustimmungswerte hingegen niedriger (siehe Grafik).
Deinfluencer als moderne Verbraucherschützer
Doch bei all der mehr oder minder penetranten Werbung auf Insta und Co. – swipe ich mich z.B. durch Instagram Stories oder TikTok durch, gibt es kaum ein Entkommen – gibt es nun auch eine interessante Gegenbewegung, über die Spiegel Online berichtet: Die Deinfluencer. Anders als Influencer, die oftmals gut von Marken dafür bezahlt werden, dass sie Produkte in ihren Stories und Social Media Posts lobend erwähnen, machen Deinfluencer das genaue Gegenteil: Sie sind als eine Art moderne Verbraucherschützer unterwegs und warnen vor Produkten, mit denen sie eben gerade nicht zufrieden sind.
Deinfluencer „begreifen ihre Mission als Antithese zum klassischen Influencertum: Sie machen keine Werbung, sondern raten klar davon ab, Geld für bestimmte Kosmetik, Kleidungsstücke oder Technik auszugeben. Für Dinge, die es in ihren Augen nicht wert sind“, wie Spiegel Online schreibt. Mehr dazu in diesem Artikel.
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