Droege will Galeria nicht, BILD startet Marktplatz, Thalias Vorzeigeprojekt

von Stephan Lamprecht am 28.März 2024 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

der Grundgedanke von Loyalty-Anbietern im Einzelhandel liegt darin, den angeschlossenen Händler:innen die Arbeit zu vereinfachen. Haben die Unternehmen ein eigenes Kundenbindungsprogramm aufgebaut, gerät die Partnerschaft schnell auf den Prüfstand. So wie jetzt im Fall von Fressnapf. Der Tierartikelhändler verlässt Payback ab dem kommenden Jahr.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Stephan Lamprecht

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Rückschlag: Droege will Galeria nicht

Das Düsseldorfer Investmenthaus Droege Group will nun doch nicht das Warenhausunternehmen Galeria Karstadt Kaufhof übernehmen. Eine Sprecherin bestätigte erstmals offiziell das Interesse des Unternehmens an der Warenhauskette. Allerdings hat Droege (Mutter u. a. von Weltbild) bereits vor einigen Tagen dem Insolvenzverwalter mitgeteilt, aus dem Bieterkreis auszuscheiden. Wie die berüchtigten „informierten Kreise“ wissen wollen, galt Droege lange Zeit als Favorit.

BILD startet Marktplatz

Mit dem „Volks-Computer“ oder auch der „Volks-Zahnbürste“ hat die BILD-Zeitung immer mal wieder ihre Marktmacht genutzt, um Produkte im Rahmen von Partnerschaften an die Leserschaft zu bringen. Jetzt geht der Verlag einen Schritt weiter und hat einen regulären Marktplatz eröffnet, der Handelsunternehmen offensteht. Zum Start sollen bereits 50 Händler:innen dabei sein, die in Eigenregie Produkte aus verschiedenen Kategorien anbieten: von Garten und Heimwerken über Technik, Möbel bis zu Bekleidung. BILD erhält für die Verkäufe eine Provision.

Thalias Vorzeigeprojekt

In gut einem Monat will Thalia die neue Vorzeigefiliale in Hamburg eröffnen. Zwar befindet sich der Store noch in der Ausbauphase, die Reportage vom Börsenblatt lässt aber bereits erahnen, was sich Thalia für die 1.700 Quadratmeter im Westfield-Hamburg-Überseequartier vorgenommen hat. Ein absoluter Blickfang dürfte die „Krake“ sein. Die Rutsche für Kinder windet sich durch den Store. Der bietet auch ein Café mit Elbblick, zehn SB-Kassenstationen und eine von außen erreichbare Abholstation. An ihr können die Kund:innen rund um die Uhr ihre Bestellungen abholen.

Bonprix: Jahresumsatz sinkt

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 verzeichnete der Bekleidungsanbieter Bonprix deutliche Umsatzeinbußen. Gemäß vorläufigen Zahlen belief sich der Umsatz auf 1,52 Milliarden Euro, was einem Rückgang von etwa 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In Deutschland konnte allerdings das Niveau des Vorjahres gehalten werden. Hier ging der Umsatz mit einem Prozent nur leicht zurück. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen weiterhin ein „äußerst herausforderndes ökonomisches Umfeld“. Der scheidende Vorsitzende der Geschäftsführung, Richard Gottwald, sieht jedoch erste Hinweise auf eine Erholung der Nachfrage.

Wie Depot gerettet werden soll

Inhaber Christian Gries ergreift drastische Maßnahmen, um Deko-Händler Depot nach Verlustjahren wieder auf Kurs zu bringen. Er hat die Geschäftsführung abgelöst und leitet das Unternehmen wieder selbst, unterstützt von Restrukturierungsexperte Rainer Schrems. Im Interview betont Gries die Herausforderungen und die Notwendigkeit eines harten Sparprogramms. Insbesondere die Coronakrise und die anschließenden Krisen in Lieferketten haben der Kette stark zugesetzt. Dazu kommen dann noch Preissteigerungen in der Logistik. 90 der aktuell 300 Filialen in Deutschland stehen auf dem Prüfstand und werden vermutlich nur erhalten werden können, wenn es Zugeständnisse der Vermieter gibt. Auch bei den Arbeitsplätzen muss Gries den Rotstift ansetzen: nicht nur in den Filialen, sondern auch in der Unternehmenszentrale.

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