Facebook startet hyperlokale Werbung.
von Christian Bach am 08.Oktober 2014 in NewsLocal Awareness Ads: So nennt Facebook seine neue hyperlokale Werbung. Das soziale Netzwerk lässt Händler und andere Unternehmen ab sofort in einem bestimmten Umkreis Anzeigen schalten, heißt es in einem Blogeintrag. Aktuell wird noch eine Meile, also rund 1,6 km, als Standardeinstellung vorgegeben. Die standortbasierte Funktion soll in den USA in einigen Wochen und in den kommenden Monaten weltweit verfügbar sein. Eigenen Angaben zufolge soll die Erstellung der Werbeanzeige nur eine Minute dauern. Facebook-Nutzer sehen dann die Überschrift, ein Foto, Text und erhalten eine Wegbeschreibung zu dem lokalen Unternehmen. Dabei werden aber nur solche Nutzer berücksichtigt, die im Umkreis des Ladengeschäfts leben oder sich dort häufig aufhalten. Die Werbetreibenden können natürlich auch Uhrzeit sowie Alter und Geschlecht der Zielgruppe auswählen. Eine weitere Voraussetzung für die hyperlokale Werbung ist, dass Facebook-Nutzer die Standortnutzung in ihrem Smartphone aktiviert haben. Steht dem sozialen Netzwerk keine aktuelle Position zur Verfügung, wird die zuletzt bekannte Position verwendet. Die Local Awareness Ads sind eine weitere Möglichkeit für Händler, Restaurants und andere lokale Unternehmen, um potenzielle Kunden in direkter Umgebung anzusprechen. Das ist nicht nur aufgrund der enormen Reichweite hat Facebook für Händler relevant, sondern auch wegen der sozialen Empfehlungen innerhalb des Freundeskreises auf Facebook. Facebook macht jetzt auch das Audience Network für Jedermann zugänglich. Darüber können mobile Anzeigen auf externen mobilen Apps gebucht werden.
Nutzer, die keine standortbasierte Werbung angezeigt bekommen wollen, bleiben nur wenige Möglichkeiten: Entweder sie schalten die Standort-Funktion des Smartphones komplett ab, deinstallieren die App oder melden sich vollständig von Facebook ab. Alle drei Optionen sind für überzeugte Facebook-Nutzer nicht gerade verlockend.
Das folgende Video erklärt Facebooks Local Awareness Ads noch einmal kurz:
(Video 1:44)
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