Tommy Hilfiger digitalisiert sich weiter.

von Stephan Lamprecht am 11.November 2019 in News

Vollständig digital will Tommy Hilfiger seine Produkte entwickeln. (Foto: Hilfiger)

Das zu PVH Europe gehörende Modeunternehmen hat angekündigt, seine Produktentwicklung vollständig zu digitalisieren. Die Kollektion des Frühjahrs 2022 soll die erste sein, die ausschließlich mit einer 3D-Design-Technologie entsteht.

Bereits in diesem Herbst sollen die ersten Stücke direkt am Computer gestaltet und zur Produktionsreife gebracht werden. Eine Erstellung von Mustern wäre somit nicht mehr notwendig.

Die Digitalisierung von Produkten steht bei Tommy Hilfiger schon länger auf der Agenda. Die Präsentation von Kollektionen mittels VR-Brillen und ein digitaler Showroom für Einkäufer wurden bereits erfolgreich gestartet.

Mittels digitaler Stoff-, Muster- und Farbbibliotheken, 3D-Präsentationswerkzeugen und Rendering-Technologien werden auf Basis von Pilotprojekten immer mehr Produkte ausschließlich digital entwickelt. Um seine ambitionierten Ziele zu erreichen, wurde ein Technologie-Inkubator mit dem Namen „Stitch“ gegründet, in dem seit gut zwei Jahren an speziellen Werkzeugen entwickelt werde, um einen vollständig digitalen Designprozess zu ermöglichen. Ein Vorteil dieses Ansatzes liegt natürlich im Geschwindigkeitsgewinn, da auf die Produktion der Musterkollektionen verzichtet werden kann und die Produkte somit direkt in den digitalen Showroom gelangen.

Bereits in diesem Jahr sollen erste Produkte in den Handel kommen, die auf diesem Wege entwickelt wurden.

„Das Potenzial des 3D-Designs ist grenzenlos und erlaubt es uns, den Kundenwünschen deutlich schneller und auf eine nachhaltigere Weise gerecht zu werden”, so Daniel Grieder, CEO, Tommy Hilfiger Global und PVH Europe.

In der nächsten Zeit sollen alle Mitarbeiter am Stammsitz des Unternehmens 3D-Design-Schulungen und Weiterbildungen erhalten.

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