Zara lässt Jeansmoden im Laden individualisieren, App nimmt Kassennachschau den Schrecken, Ferrero probiert den Voice Commerce.
von Stephan Lamprecht am 15.März 2019 in Kurzmeldungen– AUSGEWÄHLT –
Zara: In drei ausgewählten Läden (Barcelona, Amsterdam, Mailand) können die Kunden vor Ort mit einer App Jeansmoden des Labels „Zara Edited“ individualisieren. Auf Vorder- oder Rückseite von Shorts, Kleidern und Jacken können Wörter und Motive ohne Aufpreis aufgestickt werden. Der Service wird auch in den Online-Shops in Spanien, Italien, Großbritannien und in den Niederlanden angeboten.
fashionnetwork.com
Kassennachschau: Das Wort klingt schon irgendwie unangenehm und kann gerade in der Hektik eines gastronomischen Betriebs Schrecken auslösen. Denn im Rahmen der Kassennachschau kommt das Finanzamt in den Laden, um Kassenbestand und Kassenbuch vor Ort abzugleichen. Das junge Unternehmen Orderbird, bekannt durch sein iPad-Kassensystem, bietet jetzt ein digitales Kassenbuch an. Richtig genutzt, sind die Daten stets aktuell und die Prüfung sollte ohne Probleme verlaufen.
mobilbranche.de
Ferrero: Etwas tiefer in das kalte Wasser des Voice Commerce steigt jetzt der Süßwarenkonzern. In den USA gehört das Unternehmen zu den ersten Kunden des Skills „Send me a Sample“. Darüber können sich die Nutzer eines Geräts mit Alexa oder dem Google Assistant eine Warenprobe anfordern. Beworben wird, Sie ahnen es vielleicht, Nutella.
digiday.com
Adidas: Der Wettbewerb mit Nike und Puma ist und bleibt hart. Eine wichtige Rolle spielt für Adidas das „Future Lab“. Hier werden neue Produkte und Technologien erdacht und ausprobiert. In eine Videoreportage tauchen Sie in diese Welt ein.
fastcompany.com
Deichmann: Eher dünn sind die Zahlen, die der Schuhhändler vermeldet konnte. Flächenbereinigt blieb der Umsatz mit einem Plus von 0,1 Prozent konstant. 73,4 Mio Paar Schuhe verkaufte das Unternehmen in Deutschland, was einem Umsatz von 2,3 Mrd Euro entspricht. Der Konzern sieht positiv in die Zukunft. So stehen ein Engagement im Nahen Osten und der Verkauf über die Alibaba-Plattform auf der Agenda. Und mit der Übernahme von „KicksUSA“ wurde bereits die größte Akquisition der Firmengeschichte vollzogen.
presseportal.de, fashionunited.de
– MITGEZÄHLT –
550 Mitarbeiter bei Zalando sind vom Aus der Eigenmarkensparte betroffen. Den Arbeitnehmern sollen aber andere Aufgaben innerhalb des Konzerns angeboten werden. „ZLabels“ sollte Lücken im Sortiment füllen, die von Markenherstellern nicht bedient werden konnten. Das sei nicht mehr notwendig, wie das Unternehmen betonte. Jochen Krisch sieht hinter dem Schritt auch Strategie. Der Verzicht auf Eigenmarken solle H&M oder Zara zum Einstieg bewegen.
fashionnetwork.com
– DA WAR NOCH WAS –
„Selbstverständlich sind wir eine Branche. Das bedeutet jedoch mitnichten, dass aller Interessen identisch wären oder harmonisch ausbalanciert werden könnten. Von diesem Milchmädchenglauben müssen sich viele Branchenteilnehmer dringend befreien, sonst werden sie bald einen hohen Preis zahlen.“
Die beiden Buchhändler Hartwig Bögeholz und Wolfram Schwarzbich ärgern sich über den aktuellen Zustand ihrer Branche. Die öffentlich präsentierte Harmonie gehe an der Situation vorbei. Es sei u.a. Zeit dafür, dass die Buchhändler eine eigene unabhängige Interessenvertretung gründeten.
buchreport.de
– HINGEHEN –
Events der nächsten Wochen: Einführung ins Geomarketing (19.3., Köln) +++ 30. Mobilisten-Talk „Mobile Advertising & Publishing“ (20.3., Berlin) +++ Forum Handel 4.0: Cyber-Sicherheit Inside (21.3., Berlin) +++ eCommerce Camp (21.3.-23.3., Jena)
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