Budni mit neuem Konzept, Adidas sieht Licht am Ende des Tunnels, DoorDash startet Lebensmittelhandel.

von Stephan Lamprecht am 07.August 2020 in News

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

bei den aktuell herrschenden Temperaturen greifen vermutlich einige von Ihnen am Abend zu einem kühlen Bier. Doch sogar beim Biertrinken hält die Digitalisierung Einzug. Die Ottakringer Brauerei in Österreich hat ein smartes Glas entwickelt. In dem Label auf dem Glas ist ein NFC-Chip integriert, der auch die Geschirrwäsche überdauert. Halten die Konsumenten ein Smartphone in die Nähe des Glases, erhalten sie Informationen zur Brauerei und dem Getränk.

Damit Prost und Ihnen schon einmal ein schönes Wochenende!

Ihr Stephan Lamprecht

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Neues Filialkonzept von Budni, Adidas sieht Licht am Endes Tunnels

Im kaufkräftigen Hamburger Stadtteil Winterhude, genauer in der Gertigstraße, feiert Budnikowsky nicht nur die Neueröffnung einer Filiale. Dort wird auch ein neues Konzept erprobt. Der etwa 700 Quadratmeter große Standort, der gemeinsam mit Edeka entwickelt wurde, setzt auf ein Kundenleitsystem, das über die Nachhaltigkeit der Produkte informiert. So sollen die Kunden leichter erkennen, ob die Artikel nachhaltig produziert worden sind.

“Im Grunde war das ursprüngliche Konzept eines, das keine Gewinne bringen konnte und bis heute nicht bringt.”

Michael Otto verrät in Gespräch, warum er im Jahr 2000 nicht in Amazon investiert hat. Das Unternehmen sei erst durch das Cloudgeschäft profitabel geworden. So gesehen natürlich richtig, andererseits hätte sich ein Investment beim aktuellen Börsenkurs von Amazon denn doch gelohnt.

Die Corona-Krise hat Adidas im zweiten Quartal des Jahres in die roten Zahlen rauschen lassen. Mit 3,58 Mrd. Euro lag der Konzernumsatz um 35 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Währungsbereinigt sanken die Erlöse um 34 Prozent. Der Boom beim E-Commerce (Plus von 93 Prozent) konnte die stationären Verluste nicht ausgleichen. CEO Kasper Rorsted geht allerdings davon aus, dass die Talsohle durchschritten sei. Das Unternehmen sehe jetzt wieder “Licht am Ende des Tunnels”.

Bei Adler bleibt es finster, Wolt startet in Deutschland

Von einem solchen Licht ist bei der Modekette Adler nicht die Rede. Im Januar bis Juni lag der Umsatz bei 138,1 Mio Euro und damit um 41,5 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Der Nettoverlust galoppierte von 4,9 Mio Euro (1 HJ. 2019) auf 49,4 Mio. Euro. Für das zweite Halbjahr geht das Unternehmen zwar von einer wirtschaftlichen Erholung aus, das Geschäftsjahr werde aber wohl mit roten Zahlen enden. Die Stärkung des Online-Geschäfts, Sparmaßnahmen und die Etablierung einer Community sollen das Steuer rumreißen.

Kenner der Hauptstadt dürfte die Wahl für den Deutschland-Start des finnischen Lieferdienstes Wolt nicht überraschen. In Berlin-Mitte und Pankow (Prenzlauer Berg) bietet das in Helsinki ansässige Unternehmen, das in 23 Ländern und über 80 Städten weltweit tätig ist, seine Dienste an. Zum Start sollen bereits 100 Restaurants dabei sein, deren Menüs per Kurier nach Hause geliefert werden.

Virtuelle Kleidung bei Snapchat, DoorDash steigt in Lebensmittelhandel ein, Pixevia erhält Kapital für smarten Store

Wer tagsüber Wert auf Markenkleidung legt, möchte natürlich nicht, dass der eigene Avatar wie ein Lümmel von der letzten Bank herumläuft. Nutzer von Snapchat können jetzt auf eine Kollektion von Ralph Lauren zurückgreifen, damit Bitmoji-Avatare angemessen verschönert aussehen. Insgesamt 12 verschiedene Looks (6 für Frauen, 6 für Männer) stehen zur Auswahl. Und wer am Ende neidisch auf den eigenen Avatar sein sollte, darf sich die guten Stücke auch online ganz real kaufen.

Der US-Lieferdienst DoorDash steigt in den Handel mit frischen Lebensmitteln ein. DashMart heißt das Convenience-Angebot, das nach eigenen Angaben Tausende Lebensmittel und Haushaltsartikel zur schnellen Lieferung anbietet. Auch Arzneimittel, etwa gegen Erkältungen, und Tiernahrung gehören zum Sortiment. Zum Start ist DashMart in 8 Städten verfügbar: Chikago, Minneapolis, Columbus, Cincinnati, Dallas, Salt Lake City, Phoenix und Redwood City.

Bereits im vergangenen Jahr hat das Startup Pixevia in Vilnius seinen ersten automatisierten Store in Betrieb genommen. Umgesetzt wird das Konzept mittels Kameras, Regalsensoren und KI. Im Rahmen einer weiteren Finanzierungsrunde erhält das Unternehmen 1 Mio Euro. Mit dem Geld will Pixevia weitere automatisierte Läden eröffnen und außerhalb Litauens expandieren.

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