Handel im Wandel: Durch die Woche mit Lea Lange, Gründerin und Geschäftsführerin von Juniqe.
von Kay Ulrike Treiß am 17.Februar 2016 in FragebögenDas amerikanische „Forbes“-Magazin hat sie erst im Januar auf die europäische Liste der „30 under 30“ gesetzt: Lea Lange, Gründerin und Geschäftsführerin von Juniqe. Erst im November 2013 gegründet, beliefert der Online-Art-Store mittlerweile 180.000 Kunden in insgesamt 13 Ländern. Die 28-jährige Lea Lange hat uns durch ihre Woche mitgenommen und verrät in unserem Händler-Fragebogen ihre Tops und Flops sowie etwas, was sie niemals über sich lesen will.
Location Insider: Wie würden Sie den Handel/die momentane Situation des stationären Handels in einem Satz beschreiben?
Lea Lange: Auch für große Marken des stationären Handels ist es unabdingbar, Conversion-optimierte Websites zu betreiben, da sie sonst nicht mit dem starken Wachstum von E-Commerce-Unternehmen mithalten können.
Location Insider: Welcher Tag der vergangenen Woche war der Beste aus Händlerperspektive und warum?
Lea Lange: Juniqe bietet seinen Kunden ständig ein aktuelles Shoppingerlebnis mit Kollektionen zu verschiedenen Trendthemen sowie wöchentlich mit neuen Künstlern. Bei uns laufen diese Kampagnen sonntags und montags am besten.
Location Insider: Worüber haben Sie sich diese Woche besonders beim Einkaufen im Laden gefreut?
Lea Lange: Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich den Einkauf mit einem gemütlichen Bummel mit meiner besten Freundin verbinden konnte.
Location Insider: Und worüber haben Sie sich geärgert?
Lea Lange: Ich habe mich geärgert, dass es sehr voll war und man lange an der Anprobe & beim Bezahlen anstehen musste. Das empfinde ich als absolute Zeitverschwendung.
Location Insider: Mit wem wollen Sie nie an der Kasse stehen, wenn Sie Unterwäsche kaufen? Oder kaufen Sie diese deshalb nur online?
Lea Lange: Ich bin da total schmerzfrei. Aber eigentlich wäre das auch insgesamt unwahrscheinlich, weil ich aus Zeitgründen vieles online einkaufe.
Location Insider: Tante Emma oder Supermarkt?
Lea Lange: Tante Emma. Trotz des Online-Verkaufes versuchen wir unseren Kunden ein authentisches Shoppingerlebnis zu bieten, das die Menschen hinter den Produkten in den Mittelpunkt stellt. Das fängt bei der ganz individuellen Auswahl unserer Kunstmotive und Künstler an und geht bis zu unserem exzellenten und sehr persönlichen Kundenservice.
Location Insider: Welche Schlagzeile wollen Sie auf keinen Fall über sich im „Handelsblatt“ lesen?
Lea Lange: „Juniqe ist im absoluten Mainstream angekommen.“
Location Insider: Nehmen wir an, Sie hätten einen Wunsch frei: Wie sähe der stationäre Handel in fünf Jahren aus, wenn sie es sich aussuchen könnten?
Lea Lange: Eine Erlebniswelt, die einen enormen Freizeit- und Informationswert bietet, und wo es viel zu entdecken gibt. Mehr gut geschultes Servicepersonal, das die Kunden wirklich berät und ehrlich bei Kaufentscheidungen unterstützt.
Lesen Sie auch die vorherigen Fragebögen unserer Serie “Durch die Woche mit…”:
- Stefanie Lüdecke (Shopkick-Deutschlandchefin)
- Stephan Musikant (Bonial-Deutschlandchef)
- Uwe Ritschel (Handelsberater)
- Guido Lohmann (3D.Werk-Geschäftsführer)
- Dominik Brokelmann (Brodos-CEO)
- Julian Hildebrandt (TheLabelFinder-CEO)
- Martin Wild (CDO bei Media-Saturn)
- Arnd von Wedemeyer (CEO von Notebooksbilliger.de)
- Stephan Tromp (stellv. Hauptgeschäftsführer vom HDE)
- Christoph Reermann (Inhaber von Coolinarium)
- Benjamin Brüser (Mitgründer Emmas Enkel)
- Dr. Kai Hudetz (Geschäftsführer des IFH)
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