Platform Group wird Hauptaktionär von Fashionette, Drama um Galeria, Biokette Basic ist insolvent

von Florian Treiß am 21.Dezember 2022 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Wie facettenreich es war, haben wir in den letzten Tagen mit insgesamt zehn Kurz-Interviews mit Händler*innen und Handelsexpert*in gezeigt. Das Schlusswort hat heute Gabriele Manthey von TC Buckenmaier in Crailsheim – mehr im Newsletter.

An dieser Stelle möchte ich mich bei all unseren Werbepartnern und bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihre Treue bedanken. Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten nun ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2023. Ich verabschiede mich nun bei Ihnen in eine kurze Weihnachtspause. Der nächste Newsletter erscheint am Mittwoch, 4. Januar 2023.

Und nun viel Spaß mit unseren letzten Retail-News in 2022,
Ihr Florian Treiß

„Was man mit Leidenschaft macht, führt zum Erfolg“: Gabriele Manthey von TC Buckenmaier

Gabriele Manthey von TC Buckenmaier

In unserer Reihe der Jahresrückblicke haben wir heute zum Abschluss etwas besonderes und zugleich durch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg beim Ideenwettbewerb „innovativer Einzelhandel“ preisgekröntes: Das Modehaus TC Bucken­mai­er in Crails­heim lässt sei­ne Kun­d*innen per Fahrradergometer stram­peln, um die notwendige Energie für die Weihnachtsbeleuchtung zu erzeugen. Die Idee lohnt sich: „Das Weihnachtsgeschäft läuft jetzt überraschend gut“, sagt Geschäftsführerin Gabriele Manthey. Und auch wenn 2023 voraussichtlich „kein leichtes Jahr“ wird, ist Gabriele Manthey zuversichtlich: „Der Einzelhandel ist krisenerprobt.“
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Platform Group wird Hauptaktionär von Fashionette

Der auf Handtaschen und andere Accessoires spezialisierte Onlinehändler Fashionette aus Düsseldorf bekommt einen neuen Hauptaktionär: The Platform Group aus Wiesbaden, die Online-Marktplätze wie Schuhe24, Outfits24, Taschen24 und Sportmarken24 für stationäre Händler betreibt. The Platform Group übernimmt 38,5 Prozent der Anteile an Fashionette. Sie stammen vom bisherigen Hauptaktionär Genui, der sich damit von seinem Investment trennt. Dominik Benner, CEO von The Platform Group, sagt zum Deal: „Wir setzen damit unsere Beteiligungs- und Plattformstrategie weiter um und können das Thema Luxus aktiv besetzen. Fashionette wächst zudem entgegen dem Markt. Als profitabler eCommerce-Konzern in 16 Branchen erweitern wir mit der Beteiligung an Fashionette unsere B2C-Aktivitäten und sehen großes Potential in einer Plattformstrategie für den Luxusbereich.“

Drama um Galeria Karstadt Kaufhof

Karstadt-Filiale in München – das Rebranding zu Galeria war hier im November 2022 noch nicht angekommen

Auch wenige Tage vor Weihnachten hängen die Mitarbeiter*innen von Galeria Karstadt Kaufhof weiter in der Schwebe und müssen sich fragen, ob sie bald ihre Jobs verlieren. Ein Schreckensszenario beim insolventen Warenhauskonzern jagt das andere. Schließen von den verbliebenen 131 Filialen nun 45 oder gar 90, wie nun in einem Schreiben des Gesamtbetriebsrats kolportiert? Hier wiederholt sich ein Muster von der letzten Galeria-Insolvenz 2020, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Wenn erstmal die ganz schlimme Botschaft draußen sei, können man besser darüber reden, welche Filiale vielleicht doch noch gerettet werden kann, und könnte plötzlich als Retter dastehen.

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Biohändler Basic ist insolvent

Bioladen von Basic in Ingolstadt

Bioladen von Basic in Ingolstadt

Die Biomarkt-Kette Basic aus München ist insolvent und soll nun im Schutzschirmverfahren in Eigenregie saniert werden. Die 20 Läden des Unternehmens in Deutschland bleiben bis auf weiteres geöffnet. Basic gilt als drittgrößter Biosupermarkt in Deutschland, nach Dennree und Alnatura, und ist einer der ältesten Biomärkte, gegründet 1997 in München, wie der Bayrische Rundfunk schreibt. Erst im November hatte Basic eine neue Filiale in München-Moosach eröffnet. Doch zugleich musste Ende November auch die zugekaufte Tochter Biomammut, die sechs Märkte in Baden-Württemberg betreibt, ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung anmelden.

Galaxus will in Deutschland auf 200 Millionen wachsen

Blick in das Logistikzentrum von Galaxus in Krefeld (Bild: Galaxus/Daniel Borchers)

Der Schweizer Onlinehändler Galaxus hat seine Geschäftszahlen für 2021 in Deutschland veröffentlicht und konnte laut Exciting Commerce hierzulande um 140 Prozent auf 103 Millionen Euro Umsatz wachsen. Fürs nun endende Jahr 2022 rechnet Galaxus mit einem Deutschland-Umsatz von 200 Millionen Euro, also einer Beinahe-Verdoppelung. Dafür sollte unter anderem auch die dieses Jahr erfolgte Einführung eines Marktplatzes sorgen. Unterdessen berichtet Galaxus in seinem Blog, dass sich auch der Logistik-Standort in Krefeld innerhalb eines Jahres verdoppelt hat und dort nun 120 Personen in Logistik und After Sales arbeiten.

Nike mit deutlichem Plus

Während Adidas noch immer mit den Nachwirkungen des Kanye-West-Dramas zu kämpfen hat, hat US-Rivale Nike nun erstaunlich gute Quartalszahlen vorgelegt: Der Umsatz stieg im letzten Geschäftsquartal um 17 Prozent auf 13,32 Milliarden Dollar verglichen mit dem Vorjahr. Analysten hatten einen Umsatz von lediglich 12,57 Milliarden Dollar prognostiziert. Der Abbau der hohen Lagerbestände des Sportartikelkonzerns verläuft allerdings trotz Rabattaktionen schleppend. Nike sitzt noch auf unverkauften Waren im Wert von 9,3 Milliarden Dollar, Ende des letzten Quartals hatte der Wert bei 9,7 Milliarden Dollar gelegen.

H&M zieht Justin-Bieber-Kollektion zurück

Screenshot des H&M-Webshops: Dieser Justin-Bieber-Pullover ist nun nicht mehr erhältlich

Und auch das noch: Auch H&M ist nun eine Zusammenarbeit mit einem Musiker zum Verhängnis geworden. Der schwedische Modekonzern zieht seine Justin-Bieber-Kollektion zurück, nachdem „der mittelmäßige Mainstream-Musiker“ (O-Ton des „manager magazins“) die Artikel zuvor als „Müll“ bezeichnet hatte. Er habe die Artikel nicht genehmigt, erklärte der Sänger auf Instagram und schrieb weiter: „Kauft sie nicht“. H&M zog die Kollektion daraufhin zwar zurück, widersprach aber Biebers Version: „Wie mit allen lizenzierten Produkten und Partnerschaften ist H&M den korrekten Zustimmungsverfahren gefolgt“, sagte ein H&M-Sprecher.

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