Temu von Verbraucherzentrale abgemahnt, Hugendubel kauft gebrauchte Bücher an, Mister Spex mit Umsatzplus

von Florian Treiß am 27.März 2024 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

haben Sie auch Kinder, die regelmäßig irgendwelche Snacks oder Drinks haben wollen, die sie aus Social Media kennen? Ich komme da gerade nicht mehr hinterher: Zum Beispiel waren vor ein paar Monaten die Takis-Chips aus Mexiko schwer angesagt, nun sind es gerade die Prime-Fitnessdrinks, deren Geschichte „Der Standard“ hier näher beleuchtet. Und in den USA wiederum ist gerade ein Hype um schwedische Süßigkeiten entstanden – mal sehen, ob dieser Trend auch nach Deutschland schwappt.

Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß

Partnerbeitrag: Wie Festool eine globale D2C-Strategie mit der Kraft des Composable Commerce entwickelt hat

Handwerkern qualitativ hochwertige Elektrowerkzeuge bereitstellen: Das ist die Mission von Festool, einem Familienunternehmen aus dem Schwabenland mit 90-jähriger Geschichte. Festool ist spezialisiert auf die Herstellung von langlebigen Maschinen für professionelle Handwerker. Für den Vertrieb war Festool bislang auf den Fachhandel angewiesen. Mit einer Omnichannel-Strategie inklusive D2C-Plattform, die Festool auf Basis von commercetools entwickelt hat, stellt sich das Unternehmen nun breiter auf.
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Temu von Verbraucherzentrale abgemahnt

Der chinesische Billig-Onlinehändler Temu ist von der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) abgemahnt worden. Zuvor stellte der vzbv mehrere Verstöße auf dem Online-Marktplatz mit chinesischen Produkten fest. Demnach lässt Temu Verbraucher:innen im Unklaren, wie die ausgewiesenen hohen Rabatte zustande kommen. Außerdem beanstandet der vzbv eine unzulässige Verwendung manipulativer Designs, sogenannter Dark Patterns. Weitere Kritikpunkte nennt die Pressemitteilung. Zwar hat Temu auf die Abmahnung reagiert. Eine Unterlassungserklärung wurde jedoch nicht abgegeben. Der vzbv will daher in Kürze über eine Klage gegen Temu entscheiden.

Hugendubel kauft gebrauchte Bücher an

Hugendubel startet zusammen mit Zeercle ein Gebrauchthandelsprogramm für Bücher. Damit positioniert sich die Buchhandlung nicht nur als nachhaltig im Sinne der Kreislaufwirtschaft, sondern trägt mit den Gutscheinen auch noch zur Kund:innenbindung bei. Um Bücher zu verkaufen, können Kund:innen dazu die ISBN- oder ASIN-Nummern gebrauchter Bücher in einer App oder auf der Website angeben, eine Zustandsbeschreibung auswählen und erhalten ein Preisangebot. Die Bücher können bis 10 Euro Gesamtwert in einer der Filialen abgegeben werden und werden dort einer kurzen Prüfung unterzogen. Bei höheren Werten schickt Zeercle eine kostenlose Einsendemarke für den Postversand.

Migros stellt Galaxus Deutschland offenbar zur Disposition

Erst gestern berichteten wir, warum sich Galaxus künftig nicht mehr als „Deutschlands ehrlichster Onlineshop“ bezeichnen darf. Nun hat der Eigentümer, die Schweizer Migros-Gruppe, Galaxus Deutschland offenbar zur Disposition gestellt, sprich: diskutiert über ein mögliches Ende von Galaxus Deutschland. So hieß es gestern vom Unternehmen in einer Bilanzmedienkonferenz, dass Deutschlandgeschäft von Galaxus mache angesichts hoher Verluste keine Freude. Wie es damit weitergehe, werde derzeit rege diskutiert, berichtet Exciting Commerce.

Mister Spex mit Umsatzanstieg

Der Omnichannel-Optiker Mister Spex hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 6 Prozent von 210 auf 224 Millionen Euro gesteigert. Das starke Wachstum wurde von den wichtigsten Produktkategorien, Sonnenbrillen und Korrektionsbrillen, getragen. Zudem war das operative Geschäft nach hohen Verlusten in den Vorjahren diesmal profitabel: Das bereinigte EBITDA lag bei 0,9 Millionen Euro und damit 9,2 Millionen Euro höher als im Vorjahr. Das Unternehmen um die Vorstände Stephan Schulz-Gohritz und Dirk Graber (im Foto) plant dieses Jahr bis zu fünf neue Stores in Deutschland zu eröffnen.

Shein statt Slow Fashion

Auch wenn Verbraucher*innen heute informierter und umweltbewusster denn je sind, so greift dieses Bewusstsein bei Fast Fashion offenbar nicht: Der Markt wächst rasant. Auch wenn Nachhaltigkeit der Gen Z wichtig ist, ist das billige T-Shirt von Shein & Co. immer noch zu verlockend. Elisabeth Oberndorfer geht in einer Kolumne der Frage nach, wie es zu diesem Widerspruch kommt. Und findet Antworten im Sustainable Commerce Report 2023 des österreichischen Handelsverbandes: Bei Kleidung achten 30 Prozent der Befragten sehr stark auf einen niedrigen Preis, 49 Prozent sehr stark auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, aber nur 18 Prozent auf faire Arbeits- und Produktionsbedingungen.

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