Mirapodo-Zahlen zu Live Shopping, Schrottis Winterdorf von Karls, Coolblue-Store in Düsseldorf.
von Florian Treiß am 22.November 2021 in NewsLiebe Leserinnen & Leser,
ganz schön dreist: Teils mit Skimasken, teils mit Brechstangen ausgestattet hat eine Gruppe von 80 Menschen in Walnut Creek nahe San Francisco eine Filiale der Nobel-Kaufhauskette Nordstrom geplündert. Mit rund 25 Autos blockierten sie die Straße, um die Polizei aufzuhalten. Einen Tag zuvor hatte bereits eine größere Gruppe Menschen mehrere Luxusgeschäfte am Union Square in San Francisco mit einer ähnlichen Methode ausgeraubt. Betroffen dort waren Filialen von Louis Vuitton, Fendi, Yves Saint Laurent, Burberry und Dolce & Gabbana.
Ihnen eine schöne Woche, Ihr Florian Treiß
Partnerbeitrag: Brauchen wir bald ein fünftes P im Marketing?
Jeder Marketer kennt die „4 Ps“: Product, Price, Place, Promotion. Doch braucht es bald ein fünftes P? Personalisierung! Denn was bringt ein gutes Produkt und viel Werbung, wenn es niemand kauft? Ein Markenerlebnis, das im Gedächtnis bleibt, ist deshalb ein wichtiger Faktor, um User zu immer wiederkehrenden Käufern zu machen. Ein Kommentar von Felix Schirl, CEO der trbo GmbH.
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mirapodo von Live Shopping begeistert, Schrottis Winterdorf von Karls, commercetools kauft Frontastic
Aktuell probieren sich immer mehr Unternehmen in Sachen Live Shopping aus. Besonders aufwändig inszeniert war in den letzten Tagen beispielsweise eine Show vom Outdoor-Händler Globetrotter, der dafür eigens in den Harz getourt war. Interessante Fakten liefert zudem Felix Eckert, Marketing-Chef der Otto-Tochter Mirapodo: Nach knapp 20 Live-Shows freut sich das Unternehmen über 110.000 Zuschauer*innen, die 100.000 Likes und über 3.000 Kommentare lieferten – und auch tatsächlich zahlreiche Schuhe gekauft habe. „Live Video Shopping funktioniert und ist für mirapodo eine Erfolgsstory“, so sein Zwischenfazit auf LinkedIn. Die neue Nahbarkeit und Möglichkeit der Interaktion schaffe eine starke Bindung mit der Brand, so Eckert weiter. Der Erfolg hat die Otto Group offenbar motiviert, auch mit der großen Mirapodo-Schwester OTTO Live Shopping auszuprobieren.
Während Bayern und Sachsen ihre Weihnachtsmärkte wegen der Corona-Pandemie mittlerweile abgesagt haben, hat sich das Team von Karls Erlebnis-Dorf ein weihnachtliches Event ausgedacht, das besonders nachhaltig sein soll: Gleich an drei Standorten gibt es dieses Jahr Schrottis Winterdorf, einen Upcyling-Weihnachtsmarkt, der laut CEO Robert Dahl zu 100 Prozent aus Müll, Schrott und Abfall gebaut wurde. Unter anderem werden heiße Kartoffelpuffer mit Apfelmus aus Schrottis Puffer-Bude serviert, weiterhin gibt es Rauchwurst aus verqualmten DDR-Mülltonnen. Zu den Higlights zählen zudem Wurfspiele auf schrottige Gegenstände und „Selfie-Schrott-Spots“.
Übernahme im Bereich E-Commerce-Technologie: Das Münchner Unternehmen commercetools, Spezialist für Backend-Lösungen von Onlineshops für Händler und Marken, übernimmt Frontastic aus Münster, das wiederum aufs Frontend von Webshops spezialisiert ist, also den für Shopper*innen sichtbaren Teil. Unternehmen wie Flaconi oder Universal Music nutzen bereits eine Kombination aus commercetools und Frontastic. Beide Firmen betonen aber, dass sie weiterhin für Composable Commerce stehen, also einen Ansatz, bei dem Anwenderunternehmen die Lösungen verschiedener Technologieanbieter kombinieren können.
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Riesiger Hornbach in Leipzig, Coolblue-Store in Düsseldorf, Marcus Diekmann will P&C unterstützen
Seit Jahren hegte Hornbach den Plan, auf der Alten Messe in Leipzig einen riesigen Baumarkt zu eröffnen. Nun endlich gibt’s die Baugenehmigung: Herzstück des neuen Ensembles wird die historische Halle 17, die vor hundert Jahren errichtet wurde. Teile der Halle müssen weichen, bevor sie in einen Markt mit 8000 Quadratmetern Verkaufsfläche verwandelt wird. Stehen bleiben sollen aber das historische Mittelschiff sowie ein gewaltiges Säulenportal von Architekt Curt Schiemichen, wie die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet. Der Markt soll dabei den bisher größten Drive-In-Bereich des Unternehmens erhalten. Die Eröffnung ist für 2023 geplant. Auf dem Areal hatten sich zuvor u.a. schon Hit, Porta, Möbel Boss und Zweirad Stadler angesiedelt.
Wir von Location Insider waren von der Ankündigung so begeistert, dass wir Ihnen an dieser Stelle ausversehen gleich zweimal darüber berichtet haben, dass Coolblue einen Laden in Deutschland eröffnen will – und nun können wir Vollzug melden: Am Freitag hat der niederländische Elektronikhändler seinen Store im Düsseldorfer Kö-Bogen II eröffnet. In dem 2.600 Quadratmeter großen Geschäft haben Kunden die Möglichkeit, mehr als 1.000 Elektronikprodukte zu entdecken. Die Artikel sind dabei in acht verschiedenen Produktwelten einsortiert: Laptops & IT, Handys, Tablets & Wearables, Fernseher, Kopfhörer & Lautsprecher, Waschmaschinen & Trockner, Küche & Haushalt, Kaffee sowie Smarthome.
Wie macht der Marcus Diekmann das? Gleichzeitig Geschäftsführer bei Rose Bikes, Berater von BabyOne und Borussia Dortmund, Gründer von „Händler helfen Händlern“, Investor bei Votebase – und ab Januar auch noch nebenberuflich Chef der Eigenmarken von Peek & Cloppenburg Düsseldorf. Seine Mission dort: Den hauseigenen Labels wie Jake*s oder Review „echte Marken“ machen, die insbesondere auch über Social Media, Messenger-Dienste oder Marktplätze wie Amazon verkaufen können. Wir wünschen Diekmann, dass er als diese Aufgaben wirklich gut unter einen Hut bekommt.
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Händler suchen Retail-Media-Experten, 43% kaufen häufiger online
Amazon fährt bereits Milliardenumsätze mit Retail Media ein, also dem Verkauf von Werbung im eigenen Online-Shop, und das wollen Deutschlands Händler nachahmen. Die Rewe Group sucht beispielsweise gerade einen Projektmanager Retail Media Plattform & MarTech Solutions, die Schwarz-Gruppe (Lidl/Kaufland) hat die Stelle eines Retail Media Sales Managers ausgeschrieben und auch Firmen wie Breuninger, dm, Obi oder die Signa-Gruppe suchen entsprechendes Personal, wie OMR berichtet. Mehr zum Aufbau eines Retail-Media-Geschäfts gibt’s in einem Playbook von Google.
Viele Online-Shopper*innen in Deutschland kaufen seit Beginn der Corona-Krise mehr im Netz ein als schon zuvor, nämlich 43 Prozent der Befragten einer Umfrage des IT-Verbandes Bitkom. 52 Prozent sagen, sie kauften so viel wie vorher online ein und nur 5 Prozent sagen, sie kauften seitdem weniger in Online-Shops ein. Bei einem Blick in die Kategorien zeigt sich: 20 Prozent kauften seit Beginn der Pandemie erstmals Waren wie Kleidung, Schuhe oder Accessoires im Web, 16 Prozent bestellten zum ersten Mal Medikamente im Netz und 15 Prozent erledigten während der Pandemie erstmals ihre Lebensmitteleinkäufe online. 40 Prozent können sich zudem vorstellen, künftig einen Lebensmittel-Expresslieferservice wie Gorillas oder Flink zu nutzen.
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