So läuft die Oetker-Aufspaltung, Zooplus-Mehrheitsübernahme gelungen, Grover launcht eigene Visa-Karte.

von Florian Treiß am 05.November 2021 in News

Liebe Leserinnen & Leser,

die Initiative „Die Stadtretter“ vereint Menschen mit unterschiedlicher Expertise aus diversen Tätigkeitsbereichen rund um das Thema Innenstadtentwicklung. Unter zahlreichen Städten, Gemeinden und Regionen hat die Jury des Wettbewerbs „Die Stadtretter kommen“ nun Wuppertal ausgewählt. Die Stadt soll nach einer umfangreichen Analyse hilfreiche Tipps von außen bekommen, wie die Stadt-Zentren Elberfeld und Barmen. Ich bin gespannt.

Ein schönes Wochenende, Ihr Florian Treiß

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So läuft die Oetker-Aufspaltung, wie Knuspr Lebensmittelverschwendung vermeiden will

Im Sommer war bereits bekannt geworden, dass sich die Oetker-Gruppe aufspalten wird. Nun hat der Konzern Details dazu bekanntgegeben: So werden die fünf Geschwister der Dr. August Oetker KG, intern „G5“ genannt, Inhaber der Lebensmittelsparte von Dr. Oetker, zu der u.a. auch Coppenrath & Wiese und die Radeberger-Gruppe inklusive dem Lieferservice Flaschenpost gehören, bleiben. Die drei jüngsten Nachkommen von Oetker, die „G3“, formieren die neu entstandene Geschwister Oetker Beteiligungen KG. Sie werden u.a. die Sektkellerei Henkell & Co und die Backmittelsparte Martin Braun übernehmen.

In Deutschland landen jährlich bis zu 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Dieser Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, ist das erklärte Ziel des neuen Online-Supermarkts Knuspr, der im August in München gestartet ist. Mit verschiedenen Aktionen und Kooperationen setzt sich das junge E-Food-Unternehmen dafür ein, überschüssige und unverkäufliche Lebensmittel, die kurz vor der Erreichung des Mindesthaltbarkeitsdatum stehen, zu retten. So hat Knuspr eigens eine eigene Shop-Kategorie „Rette Lebensmittel“ eingerichtet, in der Produkte mit nahendem MHD-Ende zu deutlich reduzierten Preisen anbietet. Außerdem kooperiert Knuspr mit der Initiative Foodsharing, die Lebensmittel an Bedürftige verteilt.

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Zooplus-Mehrheitsübernahme gelungen, Mister Spex und Shop Apotheke senken Prognosen

In letzter Minute haben sich die beiden Finanzinvestoren Hellman & Friedman und EQT in der Nacht zu Donnerstag die Mehrheit an Zooplus sichern können. Denn das öffentliche Übernahmeangebot, 480 Euro pro Aktie zu zahlen, endete am Mittwoch um 23:59 Uhr. Das finale Ergebnis, wieviel Prozent der Aktien die Investoren nun halten, soll voraussichtlich am Montag veröffentlicht werden. Es war auf jeden Fall ein langer Poker, denn noch bis Montagabend hatten die Investoren nur 30,5 Prozent der angestrebten mindestens 50 Prozent übernehmen können. Ob es später zu einem „Squeeze-Out“ kommt, bei dem verbliebene Minderheitsaktionäre aus der Firma rausgedrängt werden, ist noch unklar.

Das hatte sich Mister Spex wohl anders vorgestellt: Wenige Monate nach dem Börsengang am 2. Juli musste der Multichannel-Brillenhändler nun eine Gewinnwarnung herausgeben. Statt eines operativen Gewinnanstiegs auf EBITDA-Basis nach 6,8 Millionen Euro im Vorjahr rechnet das Unternehmen nun nur noch mit einem EBITDA zwischen vier und fünf Millionen Euro. Der Umsatz soll lediglich um 17 Prozent bis 19 Prozent steigen statt bisher erwarteter rund 20 Prozent. Der Börsenkurs liegt mittlerweile rund 35 Prozent unter dem Ausgabepreis. Und auch die börsennotierte Shop Apotheke wird nach einem operativen Verlust im 3. Quartal etwas vorsichtiger für das laufende Jahr und erwartet nur noch ein Umsatzwachstum von rund zehn Prozent.

Grover launcht eigene Visa-Karte, was hinter den Klarna-Übernahmen steckt, wie man täglich 3.000 Kissen verkauft

Im Juni hat Solarisbank-CCO Jörg Diewald bei uns im Interview erklärt, warum Onlinehändler eigene Debitkarten herausgeben sollten, Schlagwort „Embedded Finance“. Und nun hat sein Unternehmen tatsächlich einen prominenten Partner für genau solch einen Ansatz gewonnen: Der Online-Elektronikverleih Grover gibt gemeinsam mit der Solarisbank eine eigene Visa-Debitkarte heraus. Kund*innen können die Karte wie eine normale Bankkarte benutzen und damit tägliche Einkäufe bezahlen. Für Transaktionen bekommen sie Rewards, die dem Unternehmen durch Vergünstigungen weitere Abos bringen sollen, so der Plan dahinter. Seit einiger Zeit wird zudem gemunkelt, dass auch der Lebensmittelexpress Gorillas eine eigene Karte herausbringen will.

Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna sorgt seit Monaten für reichlich Aufmerksamkeit durch diverse Übernahmen, diese Woche etwa der Preissuchmaschine Pricerunner und zuvor u.a. des deutschen Bonuskarten-Startups Stocard. Der eigene Anspruch ist dabei, eine „Super-App“ zu werden, wie gestern gemeldet. Hierzu möchten wir ihnen zwei Analysen ans Herz legen: Roland Eisenbrand von OMR sieht Klarna auf dem besten Weg zu einer Art hochmoderner Werbeplattform fürs Online-Shopping, denn es will Händlern helfen, Nachfrage zu generieren, und dann natürlich mitverdienen. Und Shopping24-Chef Dennis Kallerhoff betont, dass Klarna nicht mehr als reiner Payment-Anbieter wahrgenommen werden will, „sondern (a) von Händlern als relevanter Partner entlang der Wertschöpfungskette und (b) von Nutzern als “coole” Marke und Shopping-Destination“.

Benedict Dohmen hat gemeinsam mit zwei Mitstudenten, die er eines Nachts in der Uni-Bibliothek kennenlernte, Sitzkissen gegen Rückenschmerzen entwickelt, die sich heute täglich um die 3.000-mal auf dem Amazon Marketplace verkaufen. Dabei musste er am Anfang einen Trick anwenden: Um einen guten Deal beim Hersteller zu ergattern, der die Kissen professionell produzieren sollte, gaben sich die drei Studenten als großes Unternehmen aus, das für ein Board Meeting 200 Testprodukte benötigt. Von seiner Erfolgsgeschichte berichtet er im Amazon-Podcast Unternehmer:innen der Zukunft.

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