Unsere Top 5 im Mai 2018: Neuer Saturn-Flagshipstore in Köln, Eobuwie digitalisiert den klassischen Schuladen.

von Sebastian Beintker am 01.Juni 2018 in Trends & Analysen

Das waren unsere fünf beliebtesten Beiträge im Mai 2018:

So sieht es bei Saturn in Köln aus.
Pünktlich am geplanten Termin hat Saturn in Köln seinen derzeit modernsten Markt eröffnet. Bereits seit 1961 ist das Unternehmen in der Domstadt vertreten. Und seit 1995 residierte Saturn im Obergeschoss von Galerie Kaufhof. Als sich die Chance geboten hat, in das benachbarte ehemalige Textilkaufhaus Jacobi umzuziehen, hat Saturn seine Chance ergriffen. Mehr Verkaufsraum, mehr Lagerfläche und mehr Technik. In den neuen Flagshipstore investierte Saturn eine Summe im zweistelligen Millionenbereich. Das Haus wurde entkernt und die Fassade vollständig umgestaltet. Die Immobilie hat einen neuen Haupteingang erhalten und wurde um zwei Panoramaglasaufzüge ergänzt.

So inszeniert sich Sonos.
Wer noch nicht von Sonos gehört hat, interessiert sich wahrscheinlich weder für Musik noch für Technik. Die über Wifi vernetzten Lautsprecher lassen sich untereinander drahtlos koppeln und verbinden sich so zu einem Heimkinosystem oder erfüllen das ganze Haus oder die Wohnung mit Musik. Wer sich sein individuelles Sonos-System zusammenstellt, greift durchaus tief in die Tasche. Da muss sich eine Marke schon besonders in Szene setzen. Teil der Markenstrategie ist auch die Präsenz in der Fläche. Damit experimentiert das Unternehmen schon länger. Über mehrere Interationen hinweg wurde dann langsam der Prototyp des Ladengeschäfts entwickelt.

Eobuwie – mehr Digitales vor Ort geht nicht.
Eobuwie betreibt einen der erfolgreichsten Online-Shops für Schuhmode in Osteuropa. Für den ersten Flagship-Store der Marke, der in Breslau eröffnet wurde, hat Dalziel & Pow ein wirklich innovatives Konzept entwickelt. An einen klassischen Schuhladen erinnert hier (fast) nichts mehr. Ziel war es, die Funktionalität des Webshops mit digitaler Technik und das Erlebnis eines klassischen Shopping-Centers zu verbinden. Außerdem sollte so viel wie möglich von der aktuellen Kollektion im Laden verfügbar gemacht werden. Auf der Fläche selbst sind keine Schuhe ausgestellt. Diese werden bei Bedarf den Kunden aus einem halboffenen Lager von Mitarbeitern zur Anprobe gereicht. Dort werden über 100.000 Paare bereitgehalten.

H&M nutzt sprachgesteuerten interaktiven Spiegel.
In seinem Flagshipstore direkt am Times Square in New York experimentiert Modehändler H&M mit einem besonderen interaktiven Spiegel. Das System, das in Kooperation von H&M, Microsoft, Ombori und Visual Arts entwickelt wurde, nutzt Sprach- und Gesichtserkennung, um mit dem Kunden zu interagieren. Der interaktive Touchpoint wurde von der Stockholmer Firma Visual Art entwickelt. Das Gerät gilt als erstes seiner Art, denn andere „magische Spiegel“ werden üblicherweise per Touchscreen bedient. Der Spiegel macht den Kunden auf der Basis von Sprach- und Gesichtserkennung individuelle Outfit-Vorschläge. Die Ergebnisse können über den Scan eines QR-Codes aufs Smartphone geladen werden. So lassen sich die Produkte direkt im Store oder später online kaufen.

Handel im Wandel: Durch die Woche mit Antonia Ermacora von chatShopper.
„Es geht darum, jeden Kunden so anzusprechen, wie es für ihn am besten ist und wo er sich am wohlsten fühlt. Für den einen ist dafür ein Chatbot die geeignete Wahl, der andere möchte, dass die Geräte idealerweise selbstständig Bestellungen tätigen“, sagt Antonia Ermacora. Die 33-Jährige ist CEO & Co-Founder von chatShopper, Europas erstem Fashion-Chatbot im Facebook Messenger. chatShopper ermöglicht es seinen Kunden, mobil Fashion-Produkte per Chat einzukaufen. Über Facebook Messenger, Telegram oder die chatShopper-App können die Nutzer dem AI-basierten Chatbot Emma schreiben, dieser schickt verschiedene Vorschläge aus dem Angebot von Partnershops.


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