Handel im Wandel: Durch die Woche mit John-Paul Herrmann von Payback.

von Kay Ulrike Treiß am 17.August 2016 in Fragebögen

Payback„Dass lokale Unternehmen den Spagat zwischen Tradition, Qualität und Emotion auf der einen Seite und Hochgeschwindigkeit, Hoch-Verfügbarkeit und Preiskampf auf der anderen Seite schaffen können“, wünscht sich John-Paul Herrmann, Product Manager Mobile bei Payback. Auf unserem 19. Mobilisten-Talk „Mobile im Handel“ am 25. August 2016 in Berlin wird er mit führenden Köpfen aus dem Handel wie GRAVIS-Chef Jan Sperlich über die Bedeutung von Click & Collect, Same Day Delivery und Shopping-Apps für den stationären Handel diskutieren. Bereits vorab nimmt Herrmann Location Insider mit durch seine aktuelle Woche und verrät persönliche Erlebnisse in unserem Händler-Fragebogen.

Location Insider: Welcher Tag der vergangenen Woche war der Beste aus Händlerperspektive und warum?

John-Paul Herrmann: Der Dienstagvormittag – da war nicht viel los und somit genug Zeit, sich über die Zukunft Gedanken zu machen 😉

Location Insider: Worüber haben Sie sich diese Woche besonders beim Einkaufen im Laden gefreut?

John-Paul Herrmann: Immer wieder muss ich schmunzeln, wenn jemand vor mir in der Schlange an der Kasse mit der Payback-App bezahlen will und es auch reibungslos funktioniert. So wie am Montag bei unserem Partner dm.

Location Insider: Mit wem wollen Sie nie an der Kasse stehen, wenn Sie Unterwäsche kaufen?

John-Paul Herrmann: Sollte ich die jemals irgendwo in einem Geschäft kaufen, wäre es vermutlich ein ganz besonderer Einkauf, den ich gerne mit jedem teilen würde. Wenn das Muster schick ist, wäre es bestimmt auch einen Instagram-Post wert.

Location Insider: Tante Emma oder Supermarkt?

John-Paul Herrmann: Für mich natürlich keine schwere Entscheidung: Tante Emma. In digitaler Form haben wir sie in unserer App verankert, denn nur die gute Tante Emma wusste, was jeder Kunde für Kaufgewohnheiten und Wünsche hat – und wie es mir geht und ob ich dann für einen Inspirations-Plausch offen bin, oder nicht.

Location Insider: Welche Schlagzeile wollen Sie auf keinen Fall über sich im „Handelsblatt“ lesen?

John-Paul Herrmann: Was ich auf jeden Fall nicht gern lesen wollen würde, wäre eine Schlagzeile wie „Die Zahl der Payback-App-Nutzer sinkt drastisch“ oder „Der Product Manager Mobile bei Payback ist heimlicher Digital-Verweigerer“. Beides natürlich aus der Luft gegriffen.

Location Insider: Nehmen wir an, Sie hätten einen Wunsch frei: Wie sähe der stationäre Handel in fünf Jahren aus, wenn sie es sich aussuchen könnten?

John-Paul Herrmann: Ich würde mir wünschen, dass alle geeigneten Mehrwerte, die die Digitalisierung bietet, im stationären Handel umgesetzt, einbezogen und weitergedacht werden. Auch, wenn sich der E-Commerce mittlerweile ein großes Stück vom Kuchen sichert, ist der stationäre Handel längst nicht kleinzukriegen. In fünf Jahren sollten wir allerdings nicht mehr vom großen Schreckgespenst „Digitalisierung“ reden.

Lesen Sie auch die vorherigen Fragebögen unserer Serie “Durch die Woche mit…”:


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